Menschenhändlerring in Kolumbien aufgeflogen
Verkaufte deutscher Auswanderer Dennis K. junge Mädchen als Prostituierte an Touristen?

Vom Auswanderer zum Menschenhändler?
Der Deutsche Dennis K. (37) soll im Mittelpunkt eines Menschenhändlerrings in Kolumbien stehen. Der schlimme Verdacht: Er habe Mädchen an Touristen verkauft – Sex gegen Geld. Behörden sprechen von einem bedeutenden Schlag gegen die Ausbeutung junger Mädchen.
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Kolumbien: Bedeutendes Sexhandelsnetz ausgehoben

Kolumbianische Behörden sollen einen Menschenhändlerring gesprengt haben, in dessen Zentrum ein deutscher Staatsbürger stehen soll. Dennis K. (37), ein Auswanderer, der offenbar zuletzt in Wiesbaden gemeldet war, soll junge Mädchen für Sex an Touristen verkauft haben. Als eine Art Hauptquartier dient demnach seine Villa, von wo aus er den Handel gesteuert haben soll. Verdeckte Ermittler kommen ihm auf die Schliche, observieren ihn. Gespräche mit potenziellen Kunden können von den Beamten aufgezeichnet werden. Es folgen insgesamt sieben Festnahmen sowie umfangreiche Durchsuchungen in den Städten Cartagena, Barranquilla und Medellín.
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Interessierten habe Dennis K. einen Katalog mit etwa 100 Mädchen übersendet. Nachdem der Kunde seine Wahl getroffen hatte, sollen die Mädchen von Komplizen aus einer Wohnung abgeholt und übergeben worden sein. General José Luis Ramírez von der Polizei enthüllt das Ausmaß dieses Netzwerks, einschließlich der Nutzung sozialer Medien und Dating-Apps für die Anwerbung.
„Die betreffende Person rekrutierte, beherbergte und erstellte Profile und Kataloge auf Dating-Apps und sozialen Netzwerken und lud Fotos der Opfer für sexuelle und pornografische Dienste hoch“, so der General. Für Dennis K., der seit 2021 in Kolumbien leben soll, ein lohnendes Geschäft: Rund 18,5 Milliarden kolumbianische Pesos, umgerechnet etwa 4,3 Millionen Euro, werden beschlagnahmt.
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Sex- und Drogenpartys in einer Villa am Rand von Cartagena
Andere Mitglieder der Bande seien für die Rekrutierung neuer Mädchen und Kunden zuständig gewesen. In der Villa am Stadtrand von Cartagena seien Sex- und Drogenpartys veranstaltet worden „an denen in der Regel Ausländer teilnehmen und bei denen der Konsum von Betäubungsmitteln sowie Prostitution üblich sind“, sagt Ramírez.
Weitere Ermittlungen müssen nun das gesamte Ausmaß des Sex-Rings zutage fördern. Alle Festgenommenen werden in einer öffentlichen Anhörung wegen Verschwörung zu einer Straftat, Menschenhandel und Zuhälterei angeklagt. Gegen Dennis K. soll bereits in Deutschland ermittelt worden sein. Es gilt die Unschuldsvermutung. (xes)
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