Iris A. stirbt an Organversagen!
Stiefmutter in spe vergiftet Kleinkind mit Nagellack und Batterien

Vor Gericht zeigt sie keine Reue.
Als die Rettungskräfte im Haus von Bailey J. und seiner Freundin Aleisia O. eintreffen, ist die kleine Tochter des Mannes nicht ansprechbar. Kurz darauf stirbt das 18 Monate alte Mädchen auf der Intensivstation. Jetzt steht die Freundin des Vaters wegen Mordes vor Gericht.
Frau suchte im Netz nach Produkten, die giftig für Kinder sind
Nur ein Jahr nachdem Vater Bailey J. mit seiner neuen Freundin Aleisia O. zusammenzieht, kommt es zu dem tragischen Tod seiner Tochter Iris A. Nach der Trennung von seiner Ex-Partnerin Emily A. bleibt das Kleinkind bei der leiblichen Mutter und den Großeltern in New Castle, einer Stadt im US-Bundesstaat Pennsylvania. Vater Bailey J. hat Besuchsrecht.
In der Obhut des Vaters und seiner Freundin Aleisia O. geht es der kleinen Iris plötzlich so schlecht, dass Rettungskräfte gerufen werden müssen. Wer von beiden Aufsichtspersonen den Notruf gewählt hat, ist nicht bekannt. Vier Tage muss Iris’ Familie um ihr Leben bangen, dann der Schock: Das Kleinkind verstirbt mit nur 18 Monaten auf der Intensivstation. Die Obduktion ergibt, dass eine schwere Acetonvergiftung zu Organversagen geführt hat. Aceton ist ein giftiges Lösungsmittel, das oft in Nagellack enthalten ist.
Untersuchungen des New Castle Police Department ergeben, dass Aleisia O. vor Iris’ Tod online nach Haushaltsprodukten gesucht haben soll, die ein Kind schwer verletzen oder töten könnten. Außerdem recherchierte sie auf Google über die Gefahren von Aceton und „Wasserperlen“. Die Perlen bestehen aus Silikon und können in größeren Mengen zu einem Darmverschluss führen. Bereits Monate vor ihrem Tod soll die kleine Iris die schädlichen Wasserperlen verabreicht bekommen haben. Das Kleinkind habe außerdem knopfförmige Batterien und Metallschrauben verschluckt, die in seinen Windeln gefunden wurden, so die Behörden.
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Hat der Vater die Misshandlungen ignoriert?
Der Verdacht ist klar – Aleisia O. soll dem Kleinkind vor seinem Tod absichtlich Nagellack zu trinken gegeben haben. Ihr wird unter anderem versuchter Mord, schwere Körperverletzung und Gefährdung des Kindeswohls vorgeworfen. Bisher scheint Aleisia O. keine Reuezu zeigen – die New Castle News berichtet, dass sie während der Verlesung ihrer Anklageschrift nur „mit trockenen Augen und ausdruckslos“ dagesessen hätte. Ein trauernder Verwandter von Iris betitelt die Angeklagte als „Monster“.
Iris’ Mutter Emily A. soll nicht bemerkt haben, ihrer Tochter im Haus des Kindsvaters Schaden zugefügt wurde. Um mehr Bewusstsein für Kindesmissbrauch schaffen, gründet die trauernde Mutter auf Facebook eine Seite, die sie „Iris’ Angels“ nennt. In einem Facebook-Beitrag schreibt sie: „Mir fehlen die Worte für das, was mit meinem wunderschönen Engelsbaby passiert ist. Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass ich mich vom größten Licht meines Lebens verabschieden würde.“
Iris‘ Vater hat sich auf Facebook weder zu der Verhaftung seiner Freundin, noch zu dem Tod seiner Tochter geäußert. Bislang soll es jedoch keine Beweise dafür geben, dass er etwas von Iris’ Misshandlung durch seine Partnerin gewusst haben soll. Er wird zunächst nicht verdächtigt und soll der Polizei gegenüber kooperativ sein. (agö)
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