Ärzte versetzen ihn ins Koma

Killerbienen attackieren jungen Mann bei Baumpflege - 20.000 Stiche

Austin Bellamy (20) wurde über 20.000 Mal von Killerbienen gestochen.
Austin Bellamy (20) wurde über 20.000 Mal von Killerbienen gestochen.
gofundme / Shawna Carter

Austin Bellamy wollte nur einen Zitronenbaum zurückschneiden. Doch das entpuppte sich als purer Albtraum: Bei seinen Arbeiten traf der 20-Jährige ein Nest der afrikanisierten Honigbiene – wegen ihrer Angriffslust auch Killerbiene genannt – und wurde über 20.000 Mal gestochen! Ärzte versetzten ihn in ein künstliches Koma.

Verwandte können nicht helfen - sie sind selbst Opfer der Bienen

„Er hat geschrien: ‘Hilfe, helft mir, Hilfe’“, erzählt seine Großmutter Phyllis Edwards im Anschluss dem Fernsehsender Fox 19. Sie und ein Onkel des jungen Mannes waren zum Zeitpunkt des Unfalls in der amerikanischen Stadt Ripley vor Ort. Doch helfen konnten sie Austin auf der Leiter nicht, da sie selbst Opfer der Bienen wurden.

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Erst die herbeigerufene Feuerwehr konnte dem Mann von der Leiter helfen. Er wurde sofort mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Dort entschieden die Ärzte, Austin in ein künstliches Koma zu versetzen und ihn zu beatmen.

Austin verschluckt rund 30 Killerbienen

Austins Mutter Shawna erzählt, sie sei kurz in Ohnmacht gefallen, als sie vom Unglück ihres Sohnes hörte: „Das war einfach zu viel für mich. Es sah aus, als hätte er eine schwarze Decke auf dem Kopf bis zum Hals, bis zu den Armen.“

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Neben den Tausenden Stichen verschluckte der 20-Jährige auch rund 30 der aggressiven Tiere. Die Ärzte brauchten über 24 Stunden, um alle wieder aus dem Körper des jungen Mannes zu holen.

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Killerbienen gelten als aggressiv - produzieren aber mehr Honig

Killerbienen gelten gemeinhin als aggressiv. Es handelt sich um ein Hybrid – eine Mischrasse –aus der afrikanischen und der europäischen Honigbiene. Imker schätzen die Tiere, da sie deutlich mehr Honig produzieren. Experten raten aber selbst erfahrenen Imkern im Umgang mit den Tieren zu guter Schutzkleidung.

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Für ein Kind gelten 500 Stiche als bedrohlich, für einen Erwachsenen 1000. Da die Tiere anders als ihre europäischen Verwandten im Schwarm angreifen, kommt es immer wieder zu tödlichen Zusammenstößen.

Für Austin haben die Ärzte allerdings Hoffnung: Sie gehen davon aus, dass er vollständig genesen wird. (eon)