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Wespe, Biene, Hummel & Co.: So erkennen Sie die Unterschiede

Biene oder Wespe? Das ist die Frage
Ist das jetzt eine Biene - oder doch eine Wespe?
iStockphoto

Das „Who is who“ der schwarz-gelben Insekten

Insekten mit schwarz-gelber Farbe gibt es einige. Aber welche rücken uns bei der Grillparty auf den Leib, welche interessieren sich eher für bunte Blüten, und wie können wir sie auseinanderhalten? Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Unterschiede zwischen Wespen, Bienen und Hummeln – und kleine Trittbrettfahrer, die bedrohlich wirken, aber völlig harmlos sind.

Grafik: Die wichtigsten Faken über Wespen, Bienen und Hummeln
Die wichtigsten Faken über Wespen, Bienen und Hummeln
RTL

Wespe

Das eindeutigste Erkennungsmerkmal ist die buchstäbliche Wespentaille: der zweite und dritte Körperabschnitt der Wespe sind sichtbar unterteilt. In Deutschland gibt es mehrere Hundert Arten – doch nur zwei, die uns Menschen wirklich lästig werden können: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Sie stehen auf zucker- und fleischhaltige Lebensmittel wie Marmelade, Kuchen, Schinken oder Grillfleisch, aber auch auf den Geruch von Parfüm oder Bodylotion.

Hektisch um sich schlagen oder anpusten sollte beim Vertreibungsversuch dringend vermieden werden – denn das macht Wespen erst richtig aggressiv. Auch Angstschweiß kann diesen Effekt auslösen. Die Störenfriede lieber ruhig, aber konsequent wegschieben, etwa mit einer Speisekarte.

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Hornisse

Eine Hornisse
Hornissen gehören zur Familie der Wespen, sind aber deutlich größer
deutsche presse agentur

Hornissen sind Wespen, allerdings deutlich größer als andere Arten: Im Vergleich zur Gemeinen Wespe (ca. 14 Millimeter) messen ihre Arbeiterinnen bis zu 25 Millimeter. Im Gegensatz zu Wespen interessieren sich Hornissen allerdings nicht für unser Essen, sondern jagen andere Insekten und bleiben eher auf Abstand zu Menschen. Auch nach ihnen sollte deshalb nicht geschlagen werden – dann ist das Risiko eines Angriffs gleich null.

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Biene

Im Vergleich zu Wespen sind die gelb-schwarzen Streifen von Bienen nicht ganz so kontrastreich. Außerdem sind sie an ihrem „Pelz“ zu erkennen. Bienen ernähren sich nicht von Kuchen oder Fleisch, sondern süßem Blütennektar. Eine Biene kann nur einmal zur Verteidigung zustechen und bezahlt dafür mit ihrem Leben.

Bienen sind übrigens nach Schweinen und Rindern die drittwichtigsten Nutztiere Deutschlands: Sie bestäuben Blüten und sind deshalb für unseren Anbau von vielen Obst- und Gemüsesorten unverzichtbar. Doch viele Arten sind bedroht. Wie Sie die Insekten schützen können, erklären wir hier.

Hummel

Die Hummel wirkt wie eine dicke, gemütliche Biene – und das ist sie auch. 36 Arten kommen in Deutschland vor. Die Hummel hat einen dichten Pelz und wird zwischen acht und 21 Millimetern groß. Wie die Biene interessiert sie sich nicht für Menschen, sondern vor allem für Nektar. Hummeln stechen nur im äußersten Notfall – vorher warnen sie mögliche Angreifer, indem sie ihr Bein in seine Richtung heben oder sich brummend auf den Rücken werfen.

Schwebfliege

Gartenschwebfliege auf Blatt
Diese Gartenschwebfliege sieht gefährlicher aus, als sie ist
F. Hecker, picture alliance

Auf den ersten Blick sieht die Schwebfliege aus wie eine Wespe, und das ist volle Absicht: Mit ihren gelb-schwarzen Streifen will sie mögliche Angreifer abschrecken und als stachelbewehrtes Insekt durchgehen. Aber das ist alles nur Tarnung, denn die Schwebfliege kann weder stechen noch beißen und ist somit völlig harmlos.

In Deutschland gibt es rund 450 Arten von Schwebfliegen, die zwischen fünf und 20 Millimeter groß sind. Manche sind schlank, andere eher pummelig. Von der Wespe unterscheiden sie die fehlende dünne Taille, die kurzen Fühler sowie die Flügel: Wespen haben zwei Paare, Schwebfliegen nur eins. Außerdem bewegen sie sich völlig anders fort: Mit bis zu 300 Flügelschlägen pro Sekunde kann die Schwebfliege quasi in der Luft „stehen“. (rka)