Warten noch bis Spa
Kein Update für Mick Schumacher: Warum Haas Kevin Magnussen bevorzugt

Eigentlich sollte Mick Schumacher pünktlich zum Großen Preis von Ungarn ein neues Update für seinen Haas-Boliden erhalten. Doch der deutsche Formel-1-Pilot muss sich weiter gedulden. Teamchef Günther Steiner klärt auf.
Mick Schumacher muss bis Spa warten

Nach zwei Rennen in den Punkten war für Mick Schumacher am vergangenen Wochenende mal wieder Ernüchterung angesagt. Nach einem Tracklimits-Verstoß im Qualifying ging der 23-Jährige von Position 17 ins Rennen. Eine Safety-Car-Phase machte hier die Rennstrategie zunichte. Am Ende landete Schumacher lediglich auf dem 15. Platz.
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Bevor die Formel 1 in die Sommerpause geht, steht am kommenden Wochenende der Große Preis von Ungarn an. Schumacher muss bereits vor dem Grand Prix auf dem Hungaroring einen ersten Rückschlag verkraften, denn das geplante Update an seinem Auto bleibt aus. "Ich muss bis Spa warten. Weil es in diesem Fall einfach so ist", sagte der Haas-Pilot der "Bild". Im Gegensatz zu Schumacher soll Teamkollege Kevin Magnussen ein Upgrade erhalten. Auf Nachfrage der Zeitung, ob er etwa benachteiligt werde, antwortete der ehemalige Formel-2-Champion: "Es ist okay."
Deshalb erhält Magnussen das Upgrade

Teamchef Günther Steiner erklärte den Vorgang beim US-Rennstall: "Es wird nur ein Auto mit Upgrades geben. Und schon für dieses wird es sehr knapp mit Ersatzteilen. Es kam alles sehr spät. Außerdem hatten wir einige Unfälle, das Material und die Ressourcen wurde also dafür verwendet, die Autos wieder aufzubauen."
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Doch warum bekommt ausgerechnet Magnussen das Upgrade? "Der Fahrer, der in der WM besser platziert ist, kriegt das Update zuerst", erklärte Steiner. Während Schumacher in der laufenden Formel-1-Saison bislang zwölf Zähler sammeln konnte, kommt sein dänischer Kollege bereits auf 22 Zähler.
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Allerdings konnte sich der Deutsche in den vergangenen Wochen deutlich steigern und kann nach der Sommerpause in Belgien (26. bis 28. August) mit frischen Teilen angreifen. Womöglich fährt Schumacher dann auch mit einem neuen Motor. In diesem Fall würde jedoch eine Rückversetzung in der Startaufstellung drohen. (tno/sport.de)