Entlastung für die Umwelt

Diese Maske soll sicher und nachhaltig sein

Diese Maske soll sicher und nachhaltig sein Entlastung für die Umwelt
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Entlastung für die Umwelt
Diese Maske soll sicher und nachhaltig sein

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Corona-Schutzmasken als Umweltproblem

Sie schützen uns zwar, produzieren aber auch tonnenweise Müll: Corona-Schutzmasken. Oft nur einmal tragbar sind sie zu einem neuen Problem für die Umwelt geworden. Ein Kasseler Unternehmen will da jetzt die Lösung entwickelt haben: Eine wiederverwendbare Maske, die mit dem Standard der medizinischen Masken mithalten können soll. Mehr dazu sehen Sie im Video.

Genauso sicher wie medizinische Masken?

Die Masken der Firma GUTESKAMA bestehen nur aus zertifizierten Materialien mit Oeko-Tex Standard – ein Prüfsiegel, das alle Verarbeitungsstufen für textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte umfasst. Zudem lassen sich die Masken bis zu 30 Mal waschen, was sie deutlich langlebiger macht. Doch wie gut schneiden sie im Aerosoltest ab? Das hat der Aerosolforscher Dr. Scheuch untersucht: „Das ist entsprechend den OP-Masken und sie würde auch durch die Schweizer Norm durchkommen. Weil die Schweizer sagen: Die Maske muss 70 Prozent der Viren-Aerosole zurückhalten können. [...] Und die hält 75 bis 78 Prozent zurück.“

Coronamasken sorgen für Müllprobleme. Achtlos weggeworfene Gesichtsmasken prägen das Stadtbild. // 02.08.2020, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland.
Coronamasken sorgen für ein echtes Müllprobleme und gefährden die Tiere.
www.imago-images.de, imago images/Arnulf Hettrich, ARNULF HETTRICH via www.imago-images.de

Weggeworfene Corona-Schutzmasken - ein echtes Problem für Vögel

In vielen Alltagssituationen ist die Maske noch Pflicht. Dabei sind besonders OP-Masken sehr beliebt, da sie leichter auf dem Gesicht sitzen. Doch werden sie achtlos weggeschmissen oder fallen unabsichtlich aus Jacken- oder Hosentasche, können sie zur tödlichen Gefahr für Tier werden. In den Gummischnüren können sich zum Beispiel Vögel verfangen. Außerdem verwenden sie das Material zum Nestbau – die jungen Küken können sich an den Schnüren dann strangulieren.

Auch im Wasser werden die eigentlich schützenden Masken zur echten Gefahr. Wasservögel können sich in den Bändern verheddern und so bewegungsunfähig werden, da ihre Beine verschnürt werden. Das führt dazu, dass sie nicht mehr schwimmen und so auch kein Futter aufnehmen können – es ist ein qualvoller Tod für die Tiere.

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So entsorgen Sie Corona-Schutzmasken richtig:

Benutzte Masken gehören in den Restmüll. Obwohl sie auch aus Kunststofffasern bestehen, zählen sie nicht zu den Verpackungen und gehören somit nicht in den gelben Sack oder in die gelbe Tonne. Außerdem kann so sichergestellt werden, dass selbst kontaminierte Masken sicher entsorgt werden, denn der Restmüll wird verbrannt.

Landen die Masken in der Natur kann es laut einer Einschätzung von Greenpeace ganze 450 Jahre dauern, bis die Maske sich zersetzt hat. (npa)