„Ich möchte noch einige Erinnerungen sammeln"
Mutter dank künstlicher Befruchtung - dann kommt die Schockdiagnose

Jenna Loughran (37) aus Großbritannien hatte Schwierigkeiten schwanger zu werden. Sie musste zwei künstliche Befruchtungen durchlaufen, um endlich ein Kind zu bekommen. Doch drei Jahre später bekommt die Mutter eine schreckliche Diagnose: Sie hat Brustkrebs. Die Ärzte teilen ihr mit, dass sie die Krankheit nicht mehr heilen können.
Im Dezember 2020 entdeckte Jenna unter Dusche einen Knoten in ihrer Brust
Nach der Diagnose Brustkrebs bekam Jenna Chemotherapie, Strahlentherapie, und ihr Lymphknoten wurde entfernt. Im Februar dieses Jahres beendete sie ihre Behandlung, aber einige Monate später kehrte der Krebs zurück. „Bei dreifach negativem Brustkrebs bestand immer ein hohes Rückfall- und Ausbreitungsrisiko“, erzählt Jenna britischen Medien. „Es ist die aggressivste Form von Brustkrebs mit den wenigsten verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten.“ Jenna hatte gehofft, dass ein Rückfall sich noch mehr Zeit gelassen hätte.
Jennas Sohn Theo ist drei Jahre alt
Jenna begann im Februar Pläne für sich und ihren Sohn Theo zu schmieden. Sie wollte Lehrassistentin werden, doch eine Untersuchung im März zeigte, dass der Krebs in zwei Lymphknoten in ihrer Brust zurückgekehrt war. Jetzt konzentriert sie sich darauf, Erinnerungen mit Theo zu schaffen, die ein Leben lang halten werden. „Ich weiß nicht, wie lange ich noch habe, und ich habe einen kleinen Jungen, er ist gerade drei geworden. Ich möchte nur in der Lage sein, so viel wie möglich mit ihm zu tun und noch einige Erinnerungen zu sammeln.“ Deswegen sammelt Jenna online jetzt Spenden, um sich diesen Wunsch erfüllen zu können.

Jenna sammelt Spenden für Erinnerungen
„Mein Sohn ist gerade drei Jahre alt geworden. Er ist meine Welt. Nach einem Kampf gegen die Unfruchtbarkeit ist es so grausam, dass ich ihn nicht aufwachsen sehen werde. Ich möchte, dass er sich an mich und die Zeit erinnert, die wir zusammen verbracht haben. Ich möchte, dass er stolz auf seine Mama ist und weiß, dass ich alles getan habe, um so lange wie möglich bei ihm zu sein“, schreibt sie auf einer Spenden-Seite.
Mit dem gesammelten Geld hofft Jenna, dass sie und Theo gemeinsam Abenteuer erleben können. Sie hat eine Reise nach Mallorca gebucht. Es wird Theos erster Urlaub sein.

"Ich war fit und gesund"
Die Resonanz auf die Spendenseite sei „überwältigend“ gewesen, so Jenna. Aber sie möchte nicht nur Geldspenden sammeln, sondern auch bei Frauen das Bewusstsein schärfen, wie sie Knoten in ihrer Brust erkennen. „Ich habe überhaupt keine Vorgeschichte von Brustkrebs in der Familie, ich war fit und gesund.“ Jenna appelliert an alle, zum Arzt zu gehen wenn etwas nicht stimmt. Und eine Sache ist ihr noch ganz Besonders wichtig: Das Leben genießen und Erinnerungen schaffen. Nicht erst dann, wenn eine Krankheit kommt. (jar)