Innenminister wollen weitere Syrien-Flüchtlinge aufnehmen
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und die Ressortchefs der Länder wollen weitere syrische Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen - über die bisherigen Zusagen hinaus.
De Maizière und die Innenminister aus Nordrhein-Westfalen (Ralf Jäger, SPD), Mecklenburg-Vorpommern (Lorenz Caffier, CDU) und Niedersachsen (Boris Pistorius, SPD) nannten die Situation der syrischen Flüchtlinge "unverändert dramatisch". Deshalb sei man sich einig, "dass auch nach Ausschöpfung der vorhandenen Kontingente und bisherigen Aufnahmemöglichkeiten Syrern aus der Krisenregion in Deutschland weiter Schutz gewährt werden soll". Der Bund hatte sich bereits im vergangenen Frühjahr bereit erklärt, 5000 syrische Flüchtlinge mit gecharterten Flugzeugen aus der Krisenregion auszufliegen und in Deutschland aufzunehmen. Im Dezember fiel die Entscheidung, das Kontingent zu verdoppeln. Bisher sind diese Zusagen jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft worden.