Neben dem Jungen lag ein Zettel

Baby in Einkaufstasche abgelegt: Kind jetzt von Pflegefamilie aufgenommen

HANDOUT - 01.02.2023, Niedersachsen, Braunschweig: Die Einkaufstasche, in der ein Säugling vor einem Mehrfamilienhaus abgestellt worden ist. Eine Frau habe das Kind bereits am 29.01.2023 auf ihrem Heimweg gefunden, teilte die Polizei am 03.02.2023 mit. Das Kind sei wohlauf, betonte die Polizei. (zu dpa "Baby in Einkaufstasche abgestellt") Foto: Polizei Braunschweig/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
In dieser auffälligen Einkaufstasche lag der Neugeborene.
eks sab, dpa

Es ist Ende Januar, als eine Frau im Braunschweiger Stadtteil Rüningen auf ihrem Heimweg einen Neugeborenen in einer grünen Einkaufstasche entdeckt - mitten im Winter und mutterseelenallein. Jetzt gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Dem kleinen Jungen geht es gesundheitlich gut und er lebt jetzt bei einer Pflegefamilie, so ein Sprecher der Stadt Braunschweig.

Von den Eltern fehlt immer noch jede Spur

Dem Stadtsprecher zufolge wird jetzt ein Adoptionsverfahren eingeleitet, damit der Kleine dauerhaft in seinem neuen Zuhause bleiben kann. Unklar ist noch immer, wer das Kind im Januar vor dem Mehrfamilienhaus im Wohnviertel abgestellt hat. Auch die Identität der Eltern ist weiterhin unbekannt, bestätigt die Staatsanwaltschaft.

Baby sollte offenbar in Babyklappe gebracht werden

Laut Polizei lag neben dem in Decken eingewickelten Jungen beim Auffinden ein handgeschriebener Zettel, mit der Bitte, ihn in eine Babyklappe zu legen. Laut Dirk Oppermann, Sprecher der Polizei Braunschweig, lag der Neugeborene wohl nur wenige Stunden in der Tüte vor dem Mehrfamilienhaus, bevor er von einer 60-Jährigen Anwohnerin entdeckt wurde.

Die Polizei sucht weiterhin nach der Person, die den Säugling vor dem Haus abgestellt hat, und nach Zeugen, die Hinweise auf die grüne Einkaufstasche geben können. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0531-476 2516 entgegen. (dpa/kzi)