Impfgegner sollen mit Töchtern einfach nach Südamerika ausgewandert sein
Nach mutmaßlicher Kindesentziehung nach Paraguay: Mädchen zurück in Deutschland
Aufatmen im Fall der nach Paraguay verschleppten Mädchen Lara und Clara: Nach Angaben eines Anwalts sind sie wieder zurück in Deutschland. Den zehn und elf Jahre alten Kindern gehe es gut, es habe alles reibungslos geklappt, sagte Rechtsanwalt Ingo Bott auf RTL-Anfrage. Die Mädchen seinen wohlbehalten heimgekehrt und jetzt sicher und gut untergebracht.
Paraguay: Lara und Clara wieder zurück in Deutschland
Die Mädchen seien am Dienstag und Mittwoch nach Deutschland geflogen. Sie seien in München und Frankfurt gelandet. Wo genau sie sich aufhalten, soll mit Rücksicht auf das Kindeswohl nicht öffentlich gemacht werden.
Die beiden Elternteile, die mit den Mädchen ausgewandert waren, befinden sich einem „Spiegel“-Bericht zufolge noch in Paraguay. In den kommenden Tagen wollten sie aber ebenfalls nach Deutschland reisen, wo sie sich wegen Kindesentziehung vor Gericht verantworten müssten.
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Wende im Fall der Kinderentführung nach Paraguay
Lara und Clara sollen von Impfgegner-Eltern nach Paraguay verschleppt worden sein

Laras Vater und Claras Mutter sind in zweiter Ehe miteinander verheiratet. Sie waren im November letzten Jahres mit beiden Kindern nach Paraguay ausgewandert – ohne die Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner. Nach Angaben der in Deutschland zurückgebliebenen Mutter schrieben sie in einem Abschiedsbrief, dass sie die Mädchen nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollten.
In der vergangenen Woche war die monatelange Suche nach den Mädchen erfolgreich zu Ende gegangen. Das Auswanderer-Paar hatte sich nach Verhandlungen mit den beiden Rechtsanwälten Ingo Bott und Stephan Schultheiss der Polizei gestellt. Daraufhin hatte das Kinder- und Jugendgericht in der Hauptstadt Asunción eine Vereinbarung zur Rückkehr der Kinder genehmigt. (dpa/jmu)