Schrecklicher Unfall in den USA
Wolfs-Mischling beißt kleiner Sophia (2) den Arm ab - im Tierheim ihrer Großmutter

Was für ein grauenvoller Unfall: Arglos steckt die zweijährige Sophia ihr Ärmchen in das Gehege, vermutlich, weil der Mischling aus Wolf und Hund so einen schönen, glänzenden Fellkragen hat. Doch in dem Tier steckt ein Raubtier, es kann nicht wissen, was das kleine Mädchen will und beißt zu. Es reißt dem Kind fast den kompletten Arm ab. Der Vorfall ereignete sich im Juli im Tierheim ihrer Großmutter in West Broomfield im US-Bundesstaat Michigan.
Lockte der schöne Fellkragen des Wolfshundes das Kind?
Das Kind wurde nach dem Biss bewusstlos, Sophia lag auf der Erde, als sie mit fast vollständig abgetrenntem Arm gefunden wurde, berichtet das britische Portal metro.co.uk. Zwar habe der Arm aus dem Käfig geborgen werden können, doch sei es den Ärzten nicht gelungen, ihn wieder anzunähen.
Ihre Großeltern sind verzweifelt über das Unglück, suchen nach Erklärungen, heißt es weiter. „Wir glauben, dass sie an dem glänzenden Kragen interessiert war, den einer der Wolfshunde trägt“, wird Sophias Großmutter Brenda Pearson zitiert.
„Wir glauben, sie hat sein Halsband gepackt und er hat gezogen, um wegzukommen. Dann steckte sie ihren Arm in den Zaun am Ellbogen und verlor ihren Arm. Nachdem sie ins Krankenhaus gebracht worden war, ging ich zurück und hob ihren kleinen Arm auf. Ich kann es heute noch sehen. Ihre kleine Hand war immer noch geschlossen, als würde sie immer noch das Halsband greifen.“
Behörde: „Niemand sollte in die Nähe dieser Hunde dürfen“
Weil das Kind seinen Arm verlor, braucht es nun eine Prothese. Bei GoFundMe wurde eine Spendenaktion initiiert, um die Operation zu bezahlen. „Wie Sie auf dem Foto sehen können, geht es ihr sehr gut und sie hat immer noch dieses schöne Lächeln, aber einen langen Weg vor sich“, heißt es dort unter anderem. 12.000 Dollar (etwa 10.220 Euro) sind angepeilt, 8.125 Dollar sind bereits zusammengekommen.
Um die Einrichtung ihrer Großeltern gibt es dem metro-Bericht zufolge seit dem Unfall einen Streit. Laut der Naturschutzbeauftragten Anna Cullen vom Michigan Department of Natural Resources hat das Heim nicht die nötige Lizenz, um wilde Tiere und Mischlinge aus Wölfen und Hunden zu beherbergen. Diese Tiere seien gefährlich, sagt sie. „Niemand sollte in die Nähe dieser Hunde dürfen.“
Großmutter Pearson wehrt sich, bestreitet die Vorwürfe. Sie tue alles, um die Sicherheit aller zu gewährleisten, die bei „Howling Timbers“ auf ein Tier treffen können.