Exklusives RTL-Interview

Wagenknecht: "Erst gestern hat mir jemand den Tod gewünscht"

Hassmails, Beschimpfungen, Morddrohungen: All das ist Alltag vieler Politiker. Auch die Linken-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Fraktionschefin Sahra Wagenknecht bleibt davon nicht verschont, wie sie im exklusiven RTL-Interview erzählt. Welche Sorgen sie außerdem in der Corona-Pandemie noch beschäftigen, sehen Sie im Video.

„Nach unten hin keine Grenzen“

Knapp anderhalb Jahre ist es her, dass Sahra Wagenknecht ihr Amt als Fraktionschefin der Linken in Bundestag aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hat. Trotzdem bekommt sie noch immer Hassmails und sogar Todesdrohungen."Ich habe erst gestern eine Mail bekommen, in der mir jemand den Tod gewünscht hat", erzählt die Bundestagsabgeordnete im RTL-Interview. Fast täglich bekomme sie beleidigende Mails. „Da hat das Niveau nach unten hin keine Grenzen“, so Wagenknecht.

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Wagenknecht: Wenn man in die Öffentlichkeit geht, muss damit klarkommen

Auch deshalb habe sie – obwohl sie inzwischen nur einfache Bundestagsabgeordnete ist – bei Veranstaltungen noch häufig Personenschutz. Trotzdem will sie sich davon nicht von der Politik abhalten lassen. „Ich finde, wenn man in die Öffentlichkeit geht, sich in die Öffentlichkeit begibt, dann muss man irgendwie damit klarkommen. Ansonsten kann man (den Beruf) nicht machen.“

Man müsse außerdem immer abwägen, um welchen Grad des Hasses es sich handle, so Wagenknecht. „Ich habe auch das Gefühl, dass es auch immer aggressiver geworden ist in unserem Land.“

Wagenknecht ist mit dem Schicksal aber nicht allein. Erst im Sommer des vergangenen Jahre war bekannt geworden, dass auch an die Linken-Vorsitzende Janine Wissler Morddrohungen geschickt wurden und dass sogar von einem Polizei-Computer.

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