„Sehr hart, jeden Tag Kinder und Babys sterben zu sehen“
Tennis-Star bricht bei Sieg-Interview in Tränen aus

Hier fließen keine Freudentränen!
Tote, Verletzte, Menschen in Angst. Der Krieg zwischen Israel und den Hamas-Terroristen geht Tennis-Star Ons Jabeur (29) sehr nahe. Bei einem Siegerinterview fließen sogar Tränen.
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Jabeur besorgt über Sitaution auf der Welt
„Die Situation auf der Welt macht mich nicht glücklich. Ich habe das Gefühl...“, sagt Jabeur nach ihrem Erfolg bei den WTA-Finals in Cancun gegen Marketa Vondrousova, ehe sie ins Stocken gerät und das Siegerinterview unterbrechen muss. Erst atmet Jabeur tief durch, dann bricht die 29-Jährige in Tränen aus.
Die Tunesierin, die vom Publikum aufmunternden Applaus bekommt, kann kaum aufhören zu weinen. Zu sehr beschäftigt sie die schlimme Lage in Gaza. Es dauert einen Moment, bis sie ihre Fassung wiederlangt. „Es ist sehr hart, jeden Tag Kinder und Babys sterben zu sehen. Es ist herzzerreißend.“
Ons Jabeur spendet für Palästinenser
Jabeur habe daher beschlossen, einen Teil ihres Preisgeldes bei den WTA-Finals den Menschen in Palästina zu spenden. Die Spende wolle sie jedoch nicht als politische Botschaft verstanden wissen. „Es geht nur um Menschlichkeit. Ich will Frieden in der Welt - mehr nicht.“
Katastrophale Lage in Nahost
Am 7. Oktober hatte die Hamas Israel brutal überfallen. Unter den mehr als 1400 Toten waren auch junge Frauen sowie Kinder. Hinzu kommen hunderte Geiseln.
Als Reaktion hat Israel den Gazastreifen abgeriegelt und massive Luft- und Bodenangriffe begonnen. Seitdem kommt es immer wieder zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der Hamas. Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seitdem auf 8796 gestiegen. (pol/dpa)