Grausamer Vorfall schockt Anwohner

Hund stirbt nach vier Tagen qualvoll - Schuld soll ein Giftköder gewesen sein

ARCHIV - 12.06.2020, Berlin: Ein Zettel mit der Aufschrift "Achtung Giftköder" ist am Eingang zum Invalidenfriedhof in Mitte angebracht. Hunde leben gefährlich. So wirkt es zumindest. Ständig hört man von vergifteten Leckerlis in Parks und auf Grünstreifen - dank sozialer Medien und Warn-Apps. (zu dpa "Gift und Rasierklingen - Mehr Attacken auf Hunde?") Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Hund schnappte sich einen unbekannten Gegenstand vom Parkplatz - vermutlich einen Giftköder. (Symbolbild)
jka sab, dpa, Jens Kalaene

Wer tut Hunden das an? Ein Unbekannter oder eine Unbekannte soll einen giftigen Köder auf einem Parkplatz in Upgant-Schott ausgelegt haben. Später verstarb ein Hund. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen.

Gegenstand im Erbrochenem

Die vier letzten Tage des Hundes sind qualvoll. Laut Polizei zeigt das Tier Vergiftungserscheinungen und erbricht sich mehrfach. Am Montag (17. Juli) stirbt das Tier letztendlich. Auch der Tierarzt kann nicht helfen. „Im Erbrochenen hat man einen Gegenstand gefunden“, sagt Wiebke Baden von der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund im Gespräch mit RTL.

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Collie-Schäferhund-Mix stirbt an Vergiftung

Das Martyrium des Hundes beginnt am Freitagabend (14. Juli) auf einem Parkplatz in Upgant-Schott (Landkreis Aurich). Sein Besitzer will gerade mit ihm Gassigehen, aber noch bevor er den Collie-Schäferhund-Mix anleinen kann, schnappt dieser sich einen unbekannten Gegenstand vom Parkplatz - vermutlich einen Giftköder. In den Stunden danach verschlechtert sich der Zustand des Hundes rapide. „Wir gehen davon aus, dass der Gegenstand vergiftet worden ist, wissen aber nicht, was es war“, erklärt Baden.

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Nicht der erste Fall von Giftködern in Upgant-Schott

„Wir ermitteln und es gab Ende Mai dort schon mal einen Fall.“ Allerdings wäre der Hund damals zum Glück nicht verstorben.Jetzt sucht die Polizei in der Region nach Zeugen. „Wir erhoffen uns Hinweise aus der Bevölkerung, ob etwas auf diesem Parkplatz gesehen worden ist“, sagt Wiebke Baden. Die Hundehalter in der Region hoffen nun, dass der oder die Täterin entdeckt wird. (nid)