Tierheim hat eine passende Familie gefunden
Hund mit Schaufel verprügelt: Jack Russel „Eddie“ bekommt ein neues Zuhause

Es war eine schwierige Entscheidung für das Tierheim „Wiesengrund“ in Ostrau (Sachsen), aber jetzt steht fest: Der kleine Eddie bekommt ein neues Zuhause. Über 100 Menschen haben sich beworben, den Hund bei sich aufzunehmen. Denn das Schicksal des fast totgeprügelten Hundes hatte viele bewegt. „Die neue Familie freut sich nun riesig auf ihren vierbeinigen Freund“, erklärte das Tierheim nun in einen Facebookpost.
Tierheim erhielt über 100 Bewerbungen von Menschen, die Eddie aufnehmen wollten
„Eddie geht es sehr gut. Der will raus, der will spielen“, sagt Tierheimchefin Marlies Przybilla auf RTL-Anfrage. Wann genau der Hund zu seiner neuen Familie darf, ist noch nicht ganz klar. Eventuell könnte es aber schon in der nächsten Woche soweit sein. „Sein neues Zuhause ist 600 Kilometer entfernt“, sagte die Tierheimchefin. Das sei gut für den Hund. „Ein komplett neues Umfeld wird ihm sehr helfen“, sagte Przybilla im RTL-Interview.
Die Tierpfleger bedankten sich außerdem für die große Hilfsbereitschaft und Anteilnahme. Viele Menschen hätten Geld für Eddie gespendet, nachdem sie erfahren hatten, was mit dem kleinen Terrier passiert war. Der Hund war von seinem vorherigen Besitzer mit einer Schaufel verprügelt und lebendig unter Abfall begraben worden. Ein Augenzeuge rettete den verletzten Hund aber.
Verprügelter Hund kann schon wieder draußen herumtoben
Eddie wurde verarztet und liebevoll wieder aufgepäppelt. „Der kleine Jack Russell hat sich erholt. Bald darf er nach Hause“, hieß es in dem Facebookpost des Tierheims. Dazu gab es Bilder, wie der Hund fröhlich über eine Wiese tobt. Ein riesiger Unterschied zu dem ersten Foto von Eddie, das öffentlich wurde. Darauf ist der blutende, verdreckte Hund mit traurigen Augen zu sehen.
Als die Polizei Eddies ehemaligen Besitzer ermittelt hatte und zu seiner Wohnung fuhr, fanden die Einsatzkräfte den Mann dort tot vor. Nach RTL-Informationen schließen die Ermittler sowohl Selbstmord als auch ein Verbrechen aus.
Im Tierheim in Ostrau gibt es noch weitere Tiere mit schlimmen Schicksalen
Das Tierheim bittet aber auch alle, die gehofft haben, Eddie bei sich aufnehmen zu können, nicht enttäuscht zu sein. Bei Facebook wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass es noch viele andere Tiere gäbe, die ein liebevolles Zuhause bräuchten. „Es gibt so viele Schicksale, weshalb Tiere im Tierheim leben müssen. Nicht jedes ist so grausam wie Eddies. Aber trotzdem leiden viele“, schrieb das Tierheim, in dem zur Zeit auch Tiere aus der Ukraine aufgenommen werden, die wegen des Kriegs dort nicht mehr sicher leben können. (jgr)