Zeichen gegen Mick verdichten sich

Huch, Haas-Teamchef Günther Steiner hat Mitleid mit Schumacher

FORMULA 1 HEINEKEN DUTCH GRAND PRIX 2022 / 02.09.2022, Circuit Park Zandvoort, Zandvoort, FORMULA 1 HEINEKEN DUTCH GRAND PRIX 2022 , im Bild Mick Schumacher DEU, Haas F1 Team mit Teamchef Günther Steiner Haas F1 Team. *** FORMULA 1 HEINEKEN DUTCH GRAND PRIX 2022 02 09 2022, Circuit Park Zandvoort, Zandvoort, FORMULA 1 HEINEKEN DUTCH GRAND PRIX 2022 , in picture Mick Schumacher DEU , Haas F1 Team with Team Principal Günther Steiner Haas F1 Team nordphotoxGmbHx/xBratic nph00250
Bleibt er oder muss er gehen? Günther Steiner lässt Mick Schumacher weiter zappeln.
Imago Sportfotodienst

Ob diese Worte etwas helfen? Mick Schumachers Teamchef Günther Steiner sieht in der Saison des Deutschen bei Haas Licht und Schatten - und hat momentan beinahe Mitleid mit dem Piloten, dem er noch immer keinen Vertrag für 2023 gegeben hat. "Wir wissen alle, dass Mick in diesem Jahr sehr gute und sehr schlechte Momente hatte, es war ein Auf und Ab", sagte Steiner am Rande des Großen Preises von Brasilien (Sonntag, ab 17.45 Uhr LIVE bei RTL).

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Steiner: "Micks erste Läufe im Qualifying waren richtig gut"

Schumacher habe zweifellos "an Konstanz gewonnen. Am Anfang war es sehr schwierig, er hatte in Kevin Magnussen einen neuen, starken Teamkollegen, das war daher erstmals richtige Formel 1 für ihn. Aber er ist da rausgekommen."

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Der Freitag in Sao Paulo verlief besonders bitter für Schumacher. Während er im turbulenten Qualifying für den Sprint am Abend (20.30 Uhr) den enttäuschenden letzten Platz holte, fuhr Magnussen im unterlegenen Auto sensationell auf die Pole Position - seine erste, und auch die erste für das Haas-Team. "Mick tat mir fast leid", sagte Steiner, "seine ersten Läufe im Qualifying waren richtig gut. Mit den Slicks hat er dann die Temperatur im Reifen verloren, hatte weniger Zuversicht ins Auto, und es hat einfach nicht mehr geklappt."

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Schumacher muss weiter um seinen Stammplatz bangen, Routinier Nico Hülkenberg hat wohl gute Chancen auf das zweite Haas-Cockpit. Intern ist die Entscheidung allerdings schon gefallen sein, wie Steiner in Brasilien auf Anfrage von "Motorsport-Total.com" verriet. Am RTL-Mikro bestätigte der Südtiroler das. Wann Haas die Sache offiziell mache, wisse er momentan nicht. Nach RTL-Informationen zieht sich die offizielle Verkündung hin, weil noch über Details wie Gehalt und Vertragsdauer gesprochen wird. Auf die Frage, ob Schumacher schon über die Entscheidung informiert sei, antwortete Steiner: „Unser Fahrer weiß nicht Bescheid, ich werde mit ihm darüber sprechen, was wir machen.“

Ein Indiz, dass mit Schumacher dann auch nicht mehr über Dinge wie Vertragslaufzeit und Gehalt gesprochen wird, Schumacher also raus sein dürfte.

Haas will sich möglichst nächste Woche vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi äußern. Als Alternative wäre für Schumacher die Rolle als Ersatzfahrer bei einem der Spitzenteams Mercedes oder Red Bull denkbar, laut dem Fachmagazin „auto motor und sport“ haben bereits Gespräche stattgefunden. (tno/lhö/sid)