Fluglotse vermasselt die Landeerlaubnis EasyJet kracht bei Landung beinahe in ein anderes Flugzeug

Patrick Pleul
Dieser Vorfall rund um einen EasyJet-Flieger hätte in einer Katastrophe enden können (Symbolbild)
deutsche presse agentur

DAS war knapp!
Ein EasyJet-Flugzeug fliegt von Gatwick (England) nach Frankreich und steuert den Flughafen an. Der Fluglotse gibt die Landerlaubnis – doch das hätte beinahe zu einer Katastrophe geführt, wie Ermittlungsprotokolle jetzt zeigen. Denn auf der Landebahn wartet ein weiteres Flugzeug auf seine Starterlaubnis.
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Beinahe-Crash auf Landebahn: 54 Meter trennen die Flugzeuge

Der EasyJet A320 macht sich am Silvesterabend letztes Jahr mit 179 Passagieren auf den Weg nach Bordeaux. Kurz vor der Landung kommt es beinahe zum Crash.

54 Meter – so wenig Platz ist zwischen dem EasyJet und der stehenden Robin DR400, einer Freizeitmaschine, die auf der Landebahn steht, um loszufliegen. Dank des Piloten der DR400 kann ein schlimmer Unfall verhindert werden, denn: Er bemerkt den Fehler des Fluglotsen.

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Schichtleiter soll zu wenig Fluglotsen eingeteilt haben

Wie der Mirror nun berichtet, wird der Vorfall in neuen Dokumenten als „schwerwiegend“ bezeichnet. Das französische Untersuchungs- und Analysebüro für die Sicherheit der Zivilluftfahrt erklärt in einem Bericht, dass nicht genügend Fluglotsen eingeteilt waren. „Der Schichtleiter soll die Zahl der Fluglotsen von sechs auf drei reduziert“ haben. Weiter heißt es: „Der Verkehr wurde dann sehr dicht. Der Fluglotse erlaubte der A320 spät die Landung und vergaß dabei die Anwesenheit der DR400 an der Schwelle der Landebahn.“

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EasyJet-Piloten haben stehendes Flugzeug nicht bemerkt

Der Pilot der DR400 handelt schnell. Im Bericht heißt es: „Als der DR400-Pilot erkannte, dass der EasyJet dort landen durfte, meldete er sich beim Fluglotsen, der dem Jet sofort befahl, den Anflug abzubrechen.“ In der ausführlichen Erläuterung heißt es, dass die Piloten des EasyJet-Flugs das andere Flugzeug nicht bemerkt hätten.

Die Landung konnte verhindert werden. Nachdem der Pilot in seiner Freizeitmaschine seine Starterlaubnis bekommen hatte, durfte der EasyJet in einem zweiten Versuch ohne Komplikationen landen. (amp)

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