„Ich habe nicht eine Sekunde lang überlegt"Gebürtige Russin nimmt Familie aus Ukraine in Hofheim auf
Aktuell ist die Hilfe eines jeden Einzelnen gefragt, wenn es darum geht, fliehende Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Mit gutem Beispiel vorangegangen ist Karsten, der eigenhändig an die ukrainische Grenze gefahren ist, um eine flüchtende Familie mit nach Deutschland zu nehmen. Auch Elena Gulina aus dem hessischen Hofheim hat ein großes Herz: Die gebürtige Russin ist in der Ukraine zur Schule gegangen und hat für eine flüchtende Familie aus Kiew nun eine Wohnung organisiert. Wie emotional die Ankunft der Familie in der Fremde war, sehen Sie im Video
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Tochter denkt, sie sei im Urlaub
„Ich bin froh, dass ich jetzt eine Wohnung habe. Ich weiß, dass ich sicher bin“, erzählt Maryna im Interview. Die 32-jährige Unternehmerin ist gemeinsam mit ihrer dreijährigen Tochter Oleana und ihrer 55-jährigen Mutter Olea vor gut einer Woche aus Kiew geflohen. Ehemann Bogdan hingegen ist im Westen der Ukraine zurückgeblieben. Für die Familie ist das eine heikle Situation, der kleinen Tochter erzählt Maryna, dass ihr Papa arbeiten müsse. Der Aufenthalt im Rhein-Main-Gebiet wird der Kleinen von den Erwachsenen als „Urlaub“ verkauft, anders geht es nicht.
Elena Gulina: "Ich habe nicht eine Sekunde lang überlegt"
Elena organisiert die Weiterreise der Flüchtenden von der Ukraine ins Rhein-Main-Gebiet ehrenamtlich. Persönlich hat sie einen guten Draht zu einem Vermieter, der Maryna und ihrer Familie Unterschlupf in seiner Wohnung gewährt hat.
„Ich habe nicht eine Sekunde lang überlegt. Ich wollte meine Verzweiflung und meine Angst in eine Richtung lenken. Ich wollte konkret den Menschen in Not etwas geben“, erzählt Gulina im Interview. Aktuell ist Elena auf der Suche nach Unterkünften. Wer ihr helfen kann und möchte, der kann sich bei ihr unter den folgenden Kontaktdaten melden:
0176 76464871// info@elena-gulina.de
Immer mehr Flüchtende erreichen Deutschland
Bereits am Dienstag kamen die ersten Flüchtenden aus der Ukraine am Frankfurter Hauptbahnhof an. Generell habe man es hier mit einer Situation zu tun, die sich jederzeit ändern könne. Die kommenden Flüchtlingsströme abzuschätzen, das sei aus Sicht der Stadt Frankfurt schwierig. Mehr als 400.000 Menschen haben sich bereits auf die Flucht aus der Ukraine gemacht. Die EU rechnet damit, dass noch Millionen mehr folgen werden.
(kmü)
So können Sie den Menschen in der Ukraine helfen
Wer Elena Gulina und ihrer Familie helfen möchte, erreicht sie unter: info@elena-gulina.de
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