Nichts für schwache Nerven

Ekel-Angriff in Heidelberg: Unbekannter wirft Vogelspinnen in Tattoo-Studio

Die Polizei Heidelberg und die Tierrettung entfernten diese Spinne aus einem Tattoo-Studio.
Die Polizei Heidelberg und die Tierrettung entfernten diese Spinne aus einem Tattoo-Studio. Ein Unbekannter soll sie in den Laden geschleudert haben.
Polizei Heidelberg

Das hätte schmerzhaft enden können. Ein Unbekannter hat am Mittwochnachmittag offenbar eine Tüte mit lebenden Krabbeltieren in ein Tattoo-Studio geworfen. Darunter auch zwei Vogelspinnen! Der Betreiber bemerkte den Angriff angeblich erst, als die Tiere durch seinen Laden liefen...

Vogelspinnen: Borstiger Körper, haarige Beinchen

Auf ihrem vier Zentimeter langen Körper wachsen gleichmäßig lange Borsten. An den Beinen können die Härchen schon mal länger werden – von den Giftklauen ganz zu schweigen. Während viele Menschen bei diesem Anblick ganz sicher in Panik verfallen wären, scheint der Studio-Betreiber Ruhe bewahrt zu haben, als das wilde Krabbeln in seinem Studio begann. Laut einer Meldung der Polizei habe sich der Mann „der Insekten entledigt“, heißt es. Eine Bombardierspinne sei durch die Tierrettung entfernt und ins Reptilium nach Landau gebracht worden.

Bei der Vogelspinnenart handelt es sich um eine Spezies, die giftige Widerhaken an ihren Hinterbeinen trägt. Kommt ein Fressfeind, wir der mit den Piksern abgeschreckt. Das kann auch einem Menschen Schmerz zufügen, tödlich sind die Härchen aber nicht. Soweit so gut, doch das Monster auf acht Beinen kam nicht allein.

Vogelspinnen im Reptilium Landau untergebracht

Erst einen Tag nach dem Ekel-Angriff soll der Betreiber einen weiteren ungebetenen Gast in den Vorhängen seines Tattoo-Studios bemerkt haben: Eine Rote Usambara-Vogelspinne. Das Tier frisst in freier Wildbahn gerne Schaben und Eidechsen und ist nachtaktiv. Auch sie hat giftige Beinchen und schlägt Angreifer mit Giftklauen in die Flucht.

Nach dem Alarm von Mittwoch gab es also am Donnerstag gleich den nächsten Einsatz für die Tierrettung. Die Mitarbeiter rückten laut Polizei Heidelberg erneut aus, um auch dieses Tier einzufangen und ins Reptilium zu bringen.

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Polizei Heidelberg braucht Hilfe: Wer hat den Spinnen-Werfer gesehen?

Bislang ist unklar, wer die Spinnen und Insekten in das Tattoo-Studio geschleudert hat. Die Polizei Heidelberg bittet Zeugen deshalb darum, sich zu melden. Hat jemand den Vorfall beobachtet oder kann sachdienliche Hinweise geben? Das Polizeirevier Heidelberg-Mitte freut sich über Ihre Hilfe –Hinweise können Sie unter der Telefonnummer 06221-991700 melden.