Kurzer Inlandsflug nimmt schreckliches Ende

Heftige Turbulenz! Business-Jet gerät in Not – Passagier tot!

Turbulenzen in einem Flugzeug | Verwendung weltweit
Turbulenzen
mox rf, picture alliance / J.W.Alker, J.W.Alker

Drama in der Luft! An der Ostküste der USA ist am Freitagnachmittag ein Business-Jet mit fünf Passagieren in schwere Turbulenzen geraten. Ein Mensch kam dabei ums Leben.

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Tödliches Unglück über den Wolken muss untersucht werden

Der Geschäftsflieger vom Typ Bombardier Challenger 300 war gerade auf dem Weg von New Hampshire nach Virginia, als dem Flugzeug plötzliche starke Turbulenzen zu schaffen machten. Ein Passagier verletzte sich dabei so schwer, dass er verstarb. Der Zwischenfall zwang den Piloten zur Landung auf dem Bradley International Airport in Windsor Locks, Connecticut. Das teilte die US-Verkehrsbehörde „National Transportation Safety Board“ (NTSB) mit, die den Vorfall nun untersuchen lässt. Bislang wurden bereits zwei Crew-Mitglieder sowie die überlebenden Passagiere zum Hergang befragt. Um die Ursache des Unglücks zu klären, soll zudem der Stimm- und Datenrekorder ausgewertet werden, sagte NTSB-Sprecherin Sarah Sulick.

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Der Jet gehört der Firma Conexon aus Kansas City (US-Staat Missouri), einem Unternehmen aus der Energie- und Telekommunikationsbranche. Eine Stellungnahme zu dem tödlichen Unglück hat Conexon bislang abgelehnt.

Was sind Turbulenzen eigentlich - und wie gefährlich sind sie?

Wenn das Flugzeug durch „Turbulenzen“ erschüttert wird, sind Luftverwirbelungen Schuld, die durch Jetstreams, Berge, Stürme und andere Störungen verursacht werden. Die Luft rotiert dabei sich dabei in senkrechter Richtung. Turbulenzen kommen grundsätzlich sehr oft vor, sind aber nicht unbedingt gefährlich, da Flugzeuge für sie gebaut sind (Quelle: FAA).

Lufthansa-Flieger gerät in dramatischen Turbulenzen Verletzte bei Horror-Flug
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Verletzte bei Horror-Flug
Lufthansa-Flieger gerät in dramatischen Turbulenzen

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Laut der NTSB machten Turbulenzen zwischen 2009 und 2018 mehr als ein Drittel der Unfälle bei größeren kommerziellen Fluggesellschaften aus. Erst am 2. März wurden knapp 30 Menschen leicht verletzt, als gleich zwei Flugzeuge der deutschen Airlines Lufthansa und Condor in Turbulenzen gerieten. Aber keine Panik: Insgesamt gibt es nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA nur sehr wenige schwere Verletzungen infolge von Turbulenzen. Zwischen 2009 und 2021 registrierte die Behörde nur zwischen fünf und 18 schwere turbulenzbedingte Verletzungen pro Jahr. (AP/lmc)