Hasenpest im Land

Spaziergänger haben einen toten Hasen gefunden

Der zuständige Jagdpächter wird stutzig und informiert das Veterinäramt. Das Tier wird untersucht. Das Ergebnis: Hasenpest.
Im Fachjargon auch Tularämie genannt. Eine bakterielle und meldepflichtige Erkrankung, die hauptsächlich bei Hasen und Nagern auftritt. Bei Tieren führt sie fast immer innerhalb weniger Tage zum Tod. Aber auch für Menschen ist sie nicht ungefährlich.
In seltenen Fällen kann die Hasenpest sogar tödlich sein. Laut Robert-Koch-Institut erkranken im Jahr zwischen 20 und 30 Menschen daran. Übertragen wird sie zum Beispiel durch Körperkontakt. Deshalb sollte ein krank wirkendes oder totes Tier nicht angefasst werden. Die Hasenpest kann aber auch durch Hunde, die an einem infizierten Tier geschnüffelt haben, weitergegeben werden. Oder durch kontaminiertes Wasser und Fleisch. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt. Auch in Paderborn und im Kreis Viersen wurden Fälle der Hasenpest gemeldet.
Wenn Spaziergänger einen toten Feldhasen finden, sollten sie den zuständigen Jäger oder die Polizei informieren und ihre Hunde an der Leine lassen.