21-Jährige in Bielefeld getötetIhre Blaulichtfamilie trauert um erstochene Hannah F.: „Du warst etwas Besonderes"

Die Worte ihrer Kollegen treffen mitten ins Herz.
„Hannah, Du warst etwas Besonderes. Du hast uns alle mit deinem Lachen angesteckt“, schreiben sie in einem Spendenaufruf für die getötete Notfallsanitäterin. Ihr Kollege Lennart A. soll die 21-Jährige am 29. Oktober auf einer Party in Bielefeld erstochen haben – offenbar weil er es nicht ertragen konnte, dass sie ihm eine Abfuhr erteilt hatte.
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Kollegen wollen Hannahs Familie mit Spenden unterstützen

„Sie wurde aus der Mitte der Kollegen, Freunde und Familie gerissen“, schreiben die Kollegen von Hannah F. nun auf der Crowdfunding-Plattform Gofundme. „Du fehlst uns unfassbar. Du hinterlässt eine Leere, die einfach niemals gefüllt werden kann“, erklären sie an Hannah gerichtet. „Jetzt ist es an der Zeit, dass wir als Blaulichtfamilie für Dich einstehen.“

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Die Kollegen rufen online zu Spenden auf, damit die Familie der Toten nicht auch noch finanziell belastet ist – mit überwältigendem Erfolg wie es scheint. Nur 18 Stunden, nachdem der Aufruf online geht, sind bereits über 23.000 Euro zusammengekommen (Stand: 01. November, 10.30 Uhr). „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Die Anteilnahme freut uns unvorstellbar“, schreibt der Organisator der Kampagne in einem Update auf Gofundme. „Sie zeigt, dass wir nicht alleine in dieser Situation sind. Sie zeigt, wie sehr wir uns auf unsere Freunde, Kollegen und Mitmenschen verlassen können.“

Hannah wurde auf Paty erstochen
Hannah (21) wurde von ihrem Kollegen auf einer Party in Bielefeld erstochen.
TV7News/Privat/Collage RTL

Hannah F. wurde auf Party in Bielefeld erstochen

Die Horror-Tat passierte auf einer Party unter Mitarbeitern des Bielefelder Rettungsdienstes im Stadtteil Senne. Der 20 Jahre alte Lennart A. soll auf der Feier immer wieder die Nähe zu seiner Kollegin Hannah gesucht haben. Doch sie ließ ihn wohl abblitzen. Er soll sie dann erst mit einem Kissen ins Gesicht geschlagen haben. Daraufhin bewaffnete er sich anscheinend mit einem Messer aus der Küche und lockte die 21-Jährige aus dem Haus – unter dem Vorwand, sich bei ihr entschuldigen zu wollen.

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Draußen soll der junge Mann dann unvermittelt auf Hannah eingestochen und sie tödlich verletzt haben. Die 21-Jährige wurde zwar noch von Ersthelfern versorgt – doch für sie kam jede Hilfe zu spät. Sie starb wenig später im Krankenhaus.

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Rettungsdienst-Kollegen trauern um tote Hannah

Ihre Kollegen beschreiben, wie groß die Lücke ist, die ihr Tod reißt. „Du hast bei uns für Dich entdeckt, wie gerne Du anderen Menschen in ihren dunklen Stunden helfen möchtest“, schreiben sie. „Während der Schichten und an der Wache haben Deine Art und gute Laune uns alle aufgeheitert, wenn die Einsätze mal wieder viel, die Tage lang und anstrengend waren.“ Gerade das wird ihnen jetzt besonders fehlen. (jgr)