Freund kann von Badegästen gerettet werden
Alle Warnungen missachtet - Mann (29) ertrinkt im Eichbaumsee

Eine Abbruchkante wurde ihm zum Verhängnis!
Es sollte ein lauer Sommertag mit Freunden am See werden. Doch einer der vier Männer überlebt den Ausflug nicht. Er ertrinkt im Hamburger Eichbaumsee.
Sonargeräte, Taucher, eine Drohne und Boote eingesetzt

Als die Feuerwehr Sonntagnachmittag (18. Juni) am See eintrifft, konnte ein Mensch bereits durch Badegäste gerettet werden, aber sein Freund (29) wird vermisst. „Wir haben dann mit umfangreichem Personal die Suche eingeleitet. Zwei Taucher vom DLRG, es sind noch mehrere Personen ins Wasser gegangenen, die dort auch mit gesucht haben. Zwei Sonargeräte, mehrere Kleinboote, ein Schlauchboot und auch eine Drohne wurden eingesetzt“, erzählt Christian Grün von der Feuerwehr Hamburg im Gespräch mit RTL.
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Schließlich entdecken Taucher den vermissten Mann in einigen Metern Tiefe: „Die Person konnte jedoch nur noch tot geborgen werden“, so Grün. Drei weitere Personen, die mit ihm im Wasser waren, bleiben unverletzt. Für die Badegäste, die den Vorfall mitbekommen, wird ein Kriseninterventionsteam zur Betreuung angefordert.
Eine Abbruchkante wird zur tödlichen Gefahr
Bei dem See handelt es sich um eine ehemalige Kiesgrube, die an einigen Stellen steilabfallende Kanten hat und genau so eine Abbruchkannte könnte dem Mann zum Verhängnis geworden sein. „Grundsätzliche sind die Abbruchkanten oder Kanten im Wasser für Nichtschwimmer sehr gefährlich. Man tritt rüber und fällt dann in den steil abfallenden Bereich und dann kann man sich selbst nicht mehr retten“, so die Feuerwehr.
Sicher ist: Der See war eigentlich aufgrund von Blaualgen für Schwimmer gesperrt. Ob diese Warnung wissentlich missachtet oder übersehen wurde, das ist noch nicht klar.
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