Deutschland soll Vorreiter der Drohnen-Technologie werden

Hafen in Hamburg: Erstes Testfeld für Drohnen-Luftraum bundesweit

Drohne in Hamburg
Drohnenflüge sollen einfach, sicher und in Koordination mit dem bemannten Luftverkehr möglich sein. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Unbemannte Flugobjekte und der Luftverkehr - wie passt das zusammen?

Schon in wenigen Jahren könnten in Deutschland massenhaft Drohnen durch die Lüfte surren - und zum Beispiel Pakete ausliefern, Medikamente transportieren oder Staus im Straßenverkehr melden. Deshalb wird jetzt der Hamburger Hafen in den kommenden Monaten das bundesweit erste Testfeld für einen Drohnen-Luftraum in Deutschland. Die staatliche Deutsche Flugsicherung (DFS) und die Droniq GmbH, eine Beteiligung von DFS und Deutscher Telekom, wollen herausfinden, wie Drohnenflüge "einfach, sicher und in Koordination mit dem bemannten Luftverkehr" möglich sind, teilten die beteiligten Unternehmen mit.

Projekt wird vom Bund gefördert

Das Bundesverkehrsministerium, das mit einem Aktionsplan Drohnen schon in wenigen Jahren als alltäglichen Verkehrsträger etablieren will, fördert das Projekt mit einer knappen halben Million Euro. "Baustelleninspektion, Trassenbefliegung, Gewebetransport: Drohnen werden verstärkt gewerblich genutzt", heißt es in der Mitteilung. "Dafür müssen Drohnenflüge einfach und kurzfristig durchführbar sein.

Drohnenverkehr soll schnell und sicher werden

Eine Anforderung, die aufgrund teils langwieriger Fluggenehmigungsprozesse gerade in Gegenden mit hohem Drohnenaufkommen nicht immer umsetzbar ist." Abhilfe soll das Konzept eines "U-Space" schaffen. In diesem räumlich abgegrenzten Luftraum koordinieren der Idee nach "spezielle Regeln und Verfahren den Drohnenverkehr und ermöglichen es, Drohnenflüge schnell, sicher und ohne langen Genehmigungsaufwand durchzuführen - auch außerhalb der Sichtweite des Piloten".

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