Warum eine Chirurgin „Werbung“ auf TikTok macht
Die neue Normalität? Zwillinge wünschen sich Nasen-OP zum Teenie-Geburtstag
Was wünscht ihr euch zum Geburtstag? Eine neue Nase!
Auf der Wunschliste zu ihrem 17. Geburtstag steht bei den Teenie-Zwillingen Emilia und Sophia eine Nasen-OP – ein Wunsch, den ihnen die Schönheitschirurgin Dr. Julia Berkei gerne erfüllt. Wir haben die Geschwister auf ihrem Weg begleitet und bei der Ärztin nachgefragt, warum sie auch bei Minderjährigen solche Eingriffe durchführt. Das Ergebnis sehr ihr im Video.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp – HIER direkt ausprobieren!
Woher kommt der Wunsch nach Schönheitsoperationen bei Teenagern?
„Das Aussehen und die Schönheit spielt sicherlich zunehmend eine Rolle durch den Gebrauch von Sozialen Medien“, erklärt Ariadne Sartorius, Verhaltenstherapeutin für Kinder und Jugendliche im Gespräch mit RTL. Sie könne sich gut vorstellen, dass das auch ein Grund dafür sei, dass es ein immer größeres, entsprechendes Angebot gebe.
Dr. Julia Berkei postet regelmäßig Clips über ihren Alltag als Schönheitschirurgin – so teilt sie bei TikTok etwa Vorher-Nachher Fotos und erklärt, was die Effekte der unterschiedlichen Eingriffen sein können.
Lese-Tipp: Stephie Stark bereut Beauty-OPs – und legt sich deshalb jetzt erneut unters Messer
Eure Meinung interessiert uns:
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Viel Kritik an Beauty-Eingriffen bei Minderjährigen
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, vertrat bereits 2021 in einem Interview mit Zeit Online eine klare Meinung: „Ohne medizinischen Grund gehören Jugendliche nicht unters Messer. Noch besser wäre es, solche Eingriffe bei Minderjährigen ganz zu verbieten.“
Ein gesetzliches Verbot von Werbung für Schönheitsoperationen existiert bereits: „Die Werbung mit Vorher-Nachher Bildern für operative bzw. plastisch-chirurgische Verfahren ohne medizinische Notwendigkeit (sog. Schönheitsoperationen) ist nach § 11 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 HWG verboten.“ So steht es im sogenannten Heilmittelwerbegesetz.
Ein Zusatz, den sich viele Ärzte zunutze machen, ist der Einschub der „medizinischen Notwendigkeit“. Lässt sich also ein medizinisches Problem feststellen, sei die Werbung in Ordnung. (lra)
Lese-Tipp: „Bereue es“: Tanja Tischewitsch will eine Brust-Verkleinerung