Rennstall unter Schock
Haas bestätigt: Nikita Mazepin ist Geschichte
Jetzt ist es offiziell: Nach der russischen Invasion in der Ukraine hat sich Haas von seinem russischen Piloten Nikita Mazepin getrennt. Der Formel-1-Rennstall kündigte auch den Vertrag mit dem russischen Hauptsponsor Uralkali. Was das für Haas und den deutschen Piloten Mick Schumacher bedeutet, erklärt Formel-1-Reporter Felix Görner oben im Video.
Live-Ticker: Hier halten wir Sie zu allen Entwicklungen in der Ukraine auf dem Laufenden.
"Schockiert und traurig über den Einmarsch in der Ukraine"
„Wie der Rest der Formel-1-Gemeinschaft ist auch das Team schockiert und traurig über den Einmarsch in der Ukraine und wünscht sich ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts“, teilte der US-Rennstall am Samstag mit.
Einen neuen Fahrer benannte Haas noch nicht, angeblich soll aber der amerikanisch-brasilianische Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi den Moskauer Mazepin ersetzen. Dieser hatte wie auch Schumacher 2021 seine erste Formel-1-Saison bestritten.
Kommt Fittipaldi zurück in die Formel 1?
Haas-Teamchef Günther Steiner hatte in der vergangenen Woche nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die weitere Zukunft von Mazepin als Fahrer und von Geldgeber Uralkali als Geldgeber offengelassen. Nikita Mazepins Vater Dmitri ist Miteigentümer des russischen Bergbauunternehmens.
Sein Sohn hätte in der Formel 1 in dieser Saison ohnehin nur als neutraler Athlet unter „FIA Flagge“ starten dürfen. Zudem hätte der 23-Jährige einen Verhaltenskodex unterschreiben müssen, der unter anderem eine klare Distanzierung von den Aktionen Russlands dokumentiert.
Die Formel 1 hatte bereits zuvor den Grand Prix in Russland in diesem Jahr abgesagt. Zudem wurde der Standort komplett aus dem Rennkalender gestrichen. Der erste Grand Prix 2022 findet am 20. März in Bahrain statt. (mli/dpa)