„Ich möchte mir das gar nicht vorstellen" Shani Louks Schicksal: Sogar Günther Jauch sucht nach den richtigen Worten

„Ich möchte mir das gar nicht vorstellen, dass man selber in so eine Lage gerät.“
Der Terror in Israel ist unfassbar, die Bilder und Schicksale der Menschen nur schwer zu ertragen. Immer wieder sind es in Kriegen und Krisen die Einzelschicksale von Menschen, die zum Gesicht, ja manchmal zum Symbol eines furchtbaren Konflikts werden.
Das Schicksal der 22-jährigen Shani Louk bewegt gerade die Menschen hier in Deutschland besonders, auch Günther Jauch, selbst Vater, findet in der Sendung Stern TV nur schwer Worte.
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Jauch: Wir sollten nicht wegschauen

Das Video der jungen Frau – wie sie regungslos und halbnackt auf einem Pickup-Truck liegt und weggefahren wird – geht um die Welt. In der Sendung Stern TV erzählt ihre Mutter Ricarda Louk eindrücklich über ihre Tochter, ihre Hoffnung, dass „ihre kleine Fee“ noch lebt.

Günther Jauch, der auch persönliche Beziehungen zum Land Israel hat, seit Jahren dort mit einer Holocaustüberlebenden befreundet ist, wird nach dem Gespräch mit Ricarda Louk zugeschaltet. Moderator Steffen Hallaschka fragt, was diese Bilder, dieses Interview mit ihm als Vater machen. Jauch ist Vater von vier großen Töchtern. „Ja, ich habe mir überlegt, ob mir überhaupt irgendetwas durch den Kopf geht oder ob man so schockiert ist, ob man auch in eine solche Abwehrhaltung gerät, dass man sagt: Ich möchte mir das gar nicht vorstellen, dass man selber in so eine Lage gerät.“

Und weiter führt er aus, sichtlich bewegt: „Man erwischt sich auch dabei, dass man überlegt, wie würde die eine Tochter reagieren, wie würde die andere Tochter reagieren? Wie stark wären die in einer solchen Situation?“ Doch gleichzeitig sagt der erfahrene Journalist auch: „Im selben Moment, in dem man sich von solchen Gedanken gefangen nehmen lässt, will man auch sie sofort wieder verdrängen und einfach nur wegschauen. Aber das geht nicht und das sollten wir auch nicht tun!“ Den Konflikt in Israel beschreibt er mit den Worten „schreiende Ungerechtigkeit“ und „barbarisch“. Er ist davon überzeugt: „Da kann man doch gar nicht mehr drüber sprechen. Sondern: da muss man sich wehren, da muss man sich verteidigen.“

Jauch ist eng befreundet mit der Holocaustüberlebenden Eva Erben

Günther Jauch ist bei Stern TV zugeschaltet, dort spricht er auch über die enge Freundschaft zu Eva Erben.
Günther Jauch ist bei Stern TV zugeschaltet, dort spricht er auch über die enge Freundschaft zu Eva Erben.
Stern TV, Stern TV, Stern TV

Im Talk spricht Günther Jauch auch über seine enge Freundschaft zu der 93-jährigen Eva Erben. Sie überlebte den Holocaust, unter anderem weil sie sich vor der SS auf den Todesmärschen von Ausschwitz in einem Misthaufen verstecken konnte. Nach dem Krieg wanderte sie nach Israel aus und die Sendung „Wer wird Millionär“ mit Jauch wurde für sie zu einem Anker nach Deutschland. Seit einem Treffen vor etwa zwanzig Jahren stehen Jauch und sie in engem Kontakt. Wie es ihr nun ergeht mit den Angriffen, erklärt Jauch im Video. (eku)

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