Er wollte zwei Rehen ausweichen

21-Jähriger kracht in Scheune und löst Großbrand aus

Blick auf die Scheune mit dem Wohnhaus im Hintergrund. Die Drehleiter aus Zeven wird gerade in Stellung gebracht
Die Scheune fängt Feuer, nachdem ein PKW in die Mauer kracht. 130 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um den Großbrand zu löschen.
Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Ein brennendes Auto, ein schwerverletzter Mann auf dem Radweg und eine Scheune, die lichterloh in Flammen steht. Auf diese Szenerie trifft die Feuerwehr in Zeven-Badenstedt, als sie kurz nach Mitternacht eintrifft. Bekommt sie das Feuer in den Griff?

Der 21-jährige Fahrer will zwei Rehen ausweichen - und verliert die Kontrolle

In der Nacht zum Donnerstag (16. März) ist ein junger Mann mit seinem Opel Corsa unterwegs nach Zeven, als ihm nach einer Linkskurve auf der L 133 zwei Rehe vors Auto springen. Er weicht aus, rutscht von der Straße und kracht direkt in die Mauer einer Scheune. Sein Auto beginnt zu brennen.

Ersthelfer können den schwerverletzten 21-Jährigen aus dem Auto ziehen. Später bringt ihn ein Rettungswagen ins Krankenhaus.

Blick auf die Einsatzstelle von der anderen Seite
In der Scheune lagert neben Mähdreschern auch Stroh - der ideale Brandbeschleuniger.
Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Die Scheune versinkt in Feuer und Rauch

Als der Landwirt bemerkt, dass seine Scheune in Flammen steht, versucht er das Auto mit einem Trecker aus der Mauer zu ziehen – vergeblich. Dabei verbrennt er sich Arme und Hände. Auch er muss in eine Klinik gebracht werden.

Währenddessen versuchen 130 Einsatzkräfte aus neun Feuerwehren den Brand einzudämmen. Ein angrenzendes Wohnhaus können sie vor den Flammen schützen. Aber die zwölf mal 50 Meter große Scheune wird von den Flammen zerstört. Laut Polizeiangaben entsteht ein Schaden von mehr als 500.000 Euro. (uni)

Bagger unterstützt bei den Löscharbeiten
Die Nachlöscharbeiten ziehen sich bis in die Morgenstunden. Ein Bagger soll glimmendes Stroh aus der abgebrannten Scheune holen.
Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)