Folgenreiche Reise nach Griechenland

Im Urlaub machen Kinder beim Schnorcheln kuriosen Fund – nun droht ihrem Vater Haft!

Auf dieses spätantikes Fundstück stieß eine österreichischen Familie, die in Griechenland Urlaub machte.
Diese Bruchstücke von spätantiken Amphoren hat eine österreichische Familie im Griechenland-Urlaub entdeckt.
Embassy of Greece in Vienna

Ein Urlaub auf Griechenland wird für eine Familie aus Villach in Österreich möglicherweise schwere Konsequenzen haben.
Das ist passiert: Beim Schnorcheln auf der Insel Rhodos stoßen Kinder auf Bruchstücke von Amphoren. Ihr Vater (58) soll diese offenbar mit ins Reisegepäck genommen und sie später in Österreich archäologischen Fachleuten gezeigt haben. Ein schwerer Fehler!

Kurioser Fund im Griechenland: Kinder entdecken beim Schnorcheln Amphoren

Österreichischen Medienberichten zufolge soll der Familienvater zunächst angenommen haben, es handle sich bei den Bruchstücken der Tongefäße um ein wertloses Souvenir. Bei der Abreise soll er die Bruchstücke dann mit ins Gepäck genommen und nach Österreich gebracht haben. Erst später wurde ihm angeblich bewusst, dass es sich dabei um Amphoren handeln könnte. Er ließ die Bruchstücke daraufhin von archäologischen Fachleuten einschätzen, heißt es weiter. Das Ergebnis: Bei dem Fund handelt es sich tatsächlich um spätantike Amphoren!

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Kinder finden wertvolle Amphoren im Urlaub: Familienvater droht jetzt Haft!

Nach der Einschätzung der Experten wurden auch die griechischen Behörden auf den Fall aufmerksam. Sie leiteten gegen den 58-Jährigen ein Strafverfahren wegen illegaler Ausfuhr von Kulturgütern ein. Kriminalbeamte konnten die acht Antiken Amphoren schließlich im Januar 2023 in der Wohnung des Mannes beschlagnahmen. Anschließend wurden die Kulturgüter sorgfältig verpackt und zur griechischen Botschaft nach Wien gebracht.

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Der Sommerurlaub 2019 in Griechenland könnte für die Familie aus Villach nun also ernste Folgen haben. Denn weil er das Kulturgut anscheinend einfach nach Österreich mitgenommen hatte, drohen dem Familienvater bis zu zehn Jahre Haft. (ibü)