RTL/ntv Frühstart

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge: 49-Euro-Ticket ist nicht zu teuer!

von Philip Scupin und Charlotte Schröder

Kostet das künftige 49-Euro-Ticket zu viel, um eine echte Entlastung zu sein? Solche Kritik kommt unter anderem vom Sozialverband Deutschland. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, verteidigt dagegen die Einigung von Bund und Ländern.
„Wenn man sich anschaut, dass Menschen momentan 100 oder 200 Euro für ein Monatsticket zahlen, dann sind 49 Euro wirklich eine gravierende Entlastung“, so Dröge im RTL/ntv „Frühstart“. Darüber hinaus werde es auch weiterhin Sozialtickets geben.
Lese-Tipp: Wann kommt das Ticket, wie kann ich damit fahren? Alle Infos in der Übersicht!

Ticket soll deutschlandweit gelten

Die Grünen-Politikerin sagte, in ihrer Heimatstadt Köln gebe es kein Monatsticket, das günstiger als 49 Euro sei. „Das heißt, der Umstieg vom Auto auf die Bahn, der wird so erleichtert.“ Klimafreundlich zur Arbeit zu fahren, werde erleichtert. Da der Fahrschein zudem deutschlandweit gelten soll, würden die Tarifstrukturen „revolutioniert“.

Dröge: Entlastungen kommen frühzeitig

Dröge lobte den gestrigen Beschluss von Bund und Ländern zu den Entlastungsmaßnahmen. „Das ist wirklich ein starkes Signal, das den Menschen jetzt auch Sicherheit gibt, wie sie durch den Winter kommen.“ Sie wandte sich gegen Kritik von Bundesländern und Opposition, die eine Entlastungslücke im Winter sehen.

„Es ist ja nicht so, dass die erste Entlastung erst im nächsten Jahr wirksam wird.“ Bereits im Dezember gebe es die Soforthilfe, zusätzlich zu den drei bereits zuvor beschlossenen Entlastungspaketen.

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Grüne erwarten von Scholz klare Worte an China

Vor der Reise von Bundeskanzler Scholz nach Peking forderte Dröge eine stärkere Abnabelung von China in wichtigen Wirtschaftsbereichen. Abhängigkeiten müssten reduziert werden. „Das heißt nicht, sich vollständig zu entkoppeln von China, das will keiner. Aber in sensiblen Bereichen muss das passieren.“ Die Lehre aus der Energieabhängigkeit von Russland sei klar: „Insbesondere mit Blick auf kritische Infrastruktur und Schlüsseltechnologien müssen wir schärfer hinschauen.“ Die maßgeblich vom Kanzleramt forcierte Beteiligung des chinesischen Konzerns Cosco im Hamburger Hafen sei ein Fehler gewesen.

Dröge forderte den Kanzler zu einem robusten Auftreten in Peking auf. China habe sich in Fragen der Menschenrechte und Meinungsfreiheit massiv verändert und trete aggressiver in der Außenwirtschaftspolitik auf. „Deswegen kann der Besuch des Kanzlers kein reiner Höflichkeitsbesuch mit Wirtschaftsbegleitung sein, sondern der Kanzler muss sehr klare Worte finden.“

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