Im Wert von 120.000 Euro
Rentner findet Schmuck und Bargeld in Hecke - und darf alles behalten

Glück muss man eben auch mal haben! Im vergangen November hatte ein Rentner in Hanau einen Müllbeutel in einer Hecke gefunden – darin: Goldschmuck und ein dicker Batzen Bargeld. Da die Polizei den Eigentümer nicht ermitteln konnte, darf der glückliche Finder nun ALLES behalten. Stolzer Wert des Zufallsfundes: 120.000 Euro.
Nach sechs Monaten wird der Finder zum Besitzer

Bei Gartenarbeiten hatte der Rentner den Beutel in seiner Hecke entdeckt. Der Schmuck bestand aus mehreren Goldringen im Wert von rund 20.000 Euro, daneben lagen schlappe 100.000 Euro Bargeld.
Er meldete den Fund der Polizei. Und weil die auch Monate später den rechtmäßigen Eigentümer nicht ausfindig machen konnte, durfte sich der Rentner jetzt richtig freuen. Denn er darf alles behalten – so sieht es das Bürgerliche Gesetzbuch vor. Dort heißt es in Paragraph 973: „Mit dem Ablauf von sechs Monaten nach der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache.“
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Zahlreiche Hinweise - kein Erfolg

Nachdem die Polizei den Fund vergangenes Jahr öffentlich gemacht hatte, waren zahlreiche Hinweise eingetrudelt, berichtet die „Hessenschau“. „Es gab zum Beispiel einen Hinweis auf einen Überfall auf die Hanauer Kaserne in den 1980er Jahren", berichtete Thomas Leipold, Sprecher der Polizei Offenbach. "In diesem Fall wurden aber Euroscheine gefunden, die gab es damals noch nicht."
Selbst die Nachverfolgung der Scheinnummer scheiterte
Selbst die Nachverfolgung der Scheinnummer, um ein Ausgabedatum und einen möglichen Empfänger zu ermitteln, scheiterte. Nun darf sich der glückliche Rentner rechtmäßig neuer Besitzer des Fundes nennen. (tpo)