Besorgte Zugbegleiterin rief Polizei
Listenhund ohne Leine in Zug - Halterin wacht auf und rastet aus
Eine Bahnfahrt, die kann manchmal ganz schön abenteuerlich sein. So ging es auch den Fahrgästen, die Montagabend in einer Regionalbahn in Richtung Gießen unterwegs waren. Ein Hund, der in der Liste der gefährlichen Hunderassen gelistet ist, lief nämlich frei im Zug herum – ohne Maulkorb und Leine. Seine 33-jährige Halterin schlief währenddessen und bekam von der Aufregung nichts mit. Da sich einige Zuggäste durch den Hund bedroht fühlten, verständigte eine Zugbegleiterin die Polizei. Am Bahnhof in Gießen angekommen, wartete bereits eine Streife auf Hund und Halterin.
Frau schlägt Polizistin ins Gesicht
Die 33-Jährige sollte die Beamten auf das Revier begleiten, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Als sie jedoch aufgefordert wurde, ihren Hund anzuleinen und ihm einen Maulkorb anzulegen, weigerte sie sich und beleidigte die Beamten. Ein Polizist schaffte es schließlich, dem Hund Leine und Maulkorb anzulegen.
Auf der Wache wehrte sich die Hundehalterin weiter und schlug einer Polizistin ins Gesicht. Die Beamtin blieb unverletzt.
Halterin wird in psychiatrische Einrichtung eingewiesen
Bei einer Alkoholkontrolle kam heraus: die 33-Jährige hatte 1,91 Promille. Da die Frau auch noch Suizidabsichten äußerte, wurde eine Rettungswagen angefordert. Die Hundehalterin wurde daraufhin in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Gegen sie wird nun ermittelt. Ein Strafverfahren u.a. wegen ,“tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte“ wurde bereits eingeleitet. (pm/dpa/dgö)