Weist über ein Hormon im Urin die Schwangerschaft nach
Gesundheitslexikon: Schwangerschaftstest
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Schwangerschaftstest – Gewissheit über die Familienplanung
Sie bemerken erste Übelkeit, leichte Schwindelgefühle oder es bleibt die Periode aus. Schon ist der Verdacht da: Vielleicht sind Sie schwanger. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten für Sie. Die einfachste ist ein Schwangerschaftstest für zu Hause. Dieser sogenannte immunologische Schwangerschaftstest weist über das Schwangerschaftshormon hCG im Urin die Schwangerschaft mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit nach.
Ab wann ist ein Schwangerschaftstest sinnvoll?
Grundsätzlich gibt es sogenannte Frühtests zum Ermitteln einer möglichen Schwangerschaft. Diese Tests sind theoretisch vom ersten Tag der Fälligkeit der Periode an einsetzbar. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt das Schwangerschaftshormon mit großer Wahrscheinlichkeit noch unterhalb des messbaren Werts. So kommen gerade bei den frühen Schwangerschaftstests oft falsch-negative Ergebnisse heraus. Sinnvoller sind die regulären Schwangerschaftstests, die über die unterschiedliche Anzahl an Streifen ebenfalls das Schwangerschaftshormon hCG messen. Diese Tests weisen eine höhere Sicherheit auf. Neben den Tests mit einem oder zwei Streifen gibt es auch Schwangerschaftstests mit einer digitalen Anzeige. Manche dieser Tests zeigen sogar an, wie viele Wochen die Schwangerschaft ungefähr besteht. Allerdings haben diese Tests das Problem, dass sie das Ergebnis über einen Umweg ausgeben. Im Inneren messen diese Schwangerschaftstests nämlich nach wie vor über die Streifenmethode. Sie weisen somit ebenfalls eine gewisse Unsicherheitsquote auf. Darüber hinaus haben alle heimischen Tests gemeinsam, dass sie eine bestimmte Anwendung vorschreiben. Es ist erforderlich, Reihenfolgen einzuhalten, und das Ergebnis ist erst nach einer bestimmten Zeit sicher. Allein das führt zu vielen Fehlmessungen.
Wie funktioniert ein Schwangerschaftstest überhaupt?
Der Schnelltest für zu Hause ist ein sogenannter immunchromatographischer Test. Sie benetzen ihn mit Urin, der im Fall einer Schwangerschaft das hcG-Antigen enthält. Im Teststreifen ist ein mit Farbstoff markierter hCG-Antikörper gebunden. Treffen diese beiden zusammen, wandern sie zur markierten Testzone, die einen zweiten hCG-Antikörper enthält. Die Zone färbt sich ein. Nach dieser Prozedur bewegt sich die Mischung zur Kontrollzone weiter, die wiederum entsprechend markiert ist. Sind Sie schwanger, färbt sich auch dieser Bereich ein. Die berühmten zwei Streifen tauchen auf dem Schwangerschaftstest auf und Sie haben die relative Gewissheit, schwanger zu sein.
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Wie geht es weiter?
Der heimische Schwangerschaftstest mit Urin war positiv. Wie geht es nun weiter? Vielleicht war der Test auch negativ, aber die Periode bleibt weiter aus. Was tun Sie dann? In all diesen Fällen vereinbaren Sie am besten einen Termin beim Frauenarzt. Dieser ist zum einen in der Lage, über eine Blutabnahme die Schwangerschaft genau festzustellen. Darüber hinaus führt er einen weiteren Schwangerschaftstest über Ultraschall durch. Dieser Test ist bereits ab der sechsten Schwangerschaftswoche möglich.
Die Geschichte des Schwangerschaftstests und falsche positive Ergebnisse
Erste Schwangerschaftstests gab es schon im alten Ägypten. Mögliche Schwangere gossen ihren Urin über Getreidekörner. Trieben diese aus, galten sie als sicher schwanger. Noch heute erzeugen einige Krankheiten falsche positive Ergebnisse des Schwangerschaftstests, darunter bestimmte Karzinome oder auch eine verspätete Periode. Absolute Sicherheit über eine Schwangerschaft verschafft Ihnen somit nur der Frauenarzt.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Er enthält nur allgemeine Hinweise und darf daher keinesfalls zu einer Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung herangezogen werden.