Sie bilden das Skelett des Menschen

Gesundheitslexikon: Knochen

Knochen des menschlichen Körpers
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Knochen - das menschliche Grundgerüst

Der menschliche Körper ist ein natürliches Kunstwerk und wird mithilfe vieler Bauteile zum stehenden Objekt. Knochen, Sehnen, Muskeln und Gelenke verhelfen dem Mensch zum geraden Stand und ermöglichen im Zusammenspiel mit dem Gehirn Bewegungen wie den Gang und vieles mehr.

Was sind Knochen?

Ein Neugeborenes verfügt über 350 Knochen. Im Erwachsenenalter reduziert sich diese Zahl, da viele miteinander verwachsen. Mit seinen 208 bis 212 Knochen, vom Schädel bis zum Zeh, verfügt der Körper über ein solides und verlässliches Grundgerüst. Knochen oder auch Knochengewebe ist eine sehr harte Form von Stütz- und Bindegewebe. Die Summe aller Knochen bildet das Skelett. Knochen unterscheiden sich in Form und Funktion stark. Angefangen beim nur wenige Millimeter großen Gehörknöchelchen bis zum längsten Knochen, dem Oberschenkelknochen, hat jeder seine Aufgabe. Der Schädel dient beispielsweise als Schutz für das Gehirn. Ebenso imposant ist die Schutzfunktion des Brustkorbs. Dieser birgt Herz, Lunge und weitere lebenswichtige Organe. Das Becken schützt die sensiblen Fortpflanzungsorgane.

Knochenarten und Aufgaben

Man unterscheidet hauptsächlich zwischen drei Arten von Knochen: Röhrenknochen, platte Knochen und kurze Knochen. Einige unserer Knochen sind hohl und mit Knochenmark gefüllt. Hier finden lebenswichtige Prozesse wie die Blutbildung, also die Herstellung der roten Blutkörperchen, statt. Neben der ebenso wichtigen Schutzfunktion haben Knochen viele weitere Funktionen. Sie speichern zum Beispiel unverzichtbare Mineralsalze wie Magnesium, Calcium und Phosphor. Darüber hinaus stützen sie das Skelett und ermöglichen im Zusammenspiel mit Gelenken, Sehnen und Bändern die Bewegung. Knochen sind außerdem der härteste Bestandteil des Körpers, sieht man von den Zähnen ab.

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Lokalisation und Funktionen von Knochen

Je nach Art des Knochens und seinem Sitz können Sie sich nach Wunsch bewegen, gehen, springen und drehen. Für die aufrechte Körperhaltung ist vor allem die Wirbelsäule verantwortlich, welche aus 33 Wirbeln besteht. Halswirbel, Brustwirbel, Lendenwirbel, Kreuzbein und Steißbein sind Teilbereiche und jeweils mit einer Anzahl an Wirbeln versehen. Aufgrund der mannigfaltigen Aufgaben sollte man seinen Bewegungsapparat pflegen. Experten berichten, dass bereits ab zehn Kilogramm Belastung Probleme entstehen können. Tragen Sie entsprechend weniger schwere Lasten und nutzen Sie auch im Alltag Hilfsmittel. Besonders im Beruf dürfen Sie darauf nicht verzichten, nur um Zeit zu sparen. Sie haben nur ein Skelett!

Kranke Knochen und die Folgen

Die bekannteste Knochenkrankheit ist die Fraktur, das heißt ein Knochenbruch. Es kann fast jeden Knochen treffen, vor allem Arme und Beine. Hierbei handelt es sich um eine enorme Verletzung des Skeletts, die je nach betroffenem Areal das Leben sehr einschränken kann. Weitere typische pathologische Veränderungen sind Osteoporose, Knochenkrebs, die Glasknochenkrankheit und der Bandscheibenvorfall. Letztgenannte Problematik beschreibt eine Erkrankung der Wirbelsäule, nämlich den Durchbruch des Gallertkerns einer oder mehrerer der 23 Bandscheiben. Die Folge sind Rückenschmerzen, welche je nach betroffener Zone sehr schmerzhaft werden können. Eine Behandlung ist dann unverzichtbar, da es sich hier keinesfalls um einen sogenannten Hexenschuss handelt.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Er enthält nur allgemeine Hinweise und darf daher keinesfalls zu einer Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung herangezogen werden.