Kämpfe in der Ukraine gehen weiter
Generalmajor Bruno Hofbauer: Zivile Angriffsziele können nicht flächendeckend geschützt werden
Die derzeitigen Kämpfe in der Ukraine finden im Raum Bachmut statt, “wo die Ukraine offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, rasch voranzukommen und Russland die Zeit genutzt hat, die Front zu stabilisieren”, so lautet die Einschätzung von Generalmajor Bruno Hofbauer vom österreichischen Bundesheer. Im Video erläutert er seine Einschätzungen zu weiteren Zielen der russischen Armee.
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Es kommt vermehrt zu zivilen Angriffszielen der Russen
Die Region rund um Cherson ist außerdem weiterhin umkämpft. “Der ukrainischen Seite geht es darum, die Stadt Cherson wieder in Besitz zu nehmen”, so Hofbauer im Interview mit RTL-Reporterin Vivian Bahlmann. In der Ukraine werden nicht nur militärische, sondern auch zivile Ziele angegriffen. Umspannwerke seien dabei vermehrt das Angriffsziel der Russen, doch diese flächendeckend zu schützen ist aus Sicht von Hofbauer nicht möglich, “dafür sind es einfach zu viele Ziele, die geschützt werden müssen.”
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Zerstörte Transformatoren sind schwer zu ersetzen
Aber es seien nicht nur Fernwaffen ein Problem, sondern auch die von Russland eingesetzten Drohnen, so der Generalmajor im Gespräch mit RTL. Das Erfassen per Radarsystem sowie die Abwehr der Drohnen gestalten sich aktuell nämlich schwierig. Hofbauer gibt außerdem zu bedenken, dass zerstörte Industrieanlagen, zum Beispiel Transformatoren, nicht zu ersetzen seien und Monate vergehen können, bis die Stromversorgung wiederhergestellt werden kann.
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