Staatsanwaltschaft sicher: Karim S. hat sein Opfer eingepfercht und misshandelt
Geiselnahme in Gartenlaube: Der Albtraum dauerte zwei Tage

Der Alptraum dauert zwei Tage lang.
„Ich möchte ein Gesicht von dem Monster haben, ich habe genau so Alpträume wie das Opfer.“ Das sagt die Betreuerin des Opfers am Freitagvormittag (1. Dezember) vor Gericht.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!
Das Opfer hat Angstzustände und Alpträume
Seinen Schrebergarten will Herr H. verkaufen. Zu schlimm sind die Erinnerungen, die hochkommen. Denn hier erleidet der 83-Jährige am 21. Mai 2023 die zwei schlimmsten Tage seines Lebens. Karim S. soll den älteren Mann in dessen Haus auf einer Schrebergartenparzelle eingesperrt, verletzt und ausgeraubt haben. Er bedrohte den Senior mit einem Messer, attackierte ihn körperlich mit Schlägen und Tritten und sperrte ihn im eigenen Badezimmer ein. Der Räuber ließ sein Opfer erst nach zwei Nächten wieder frei und nahm seine EC-Karte mit.
Lest auch: Endlich frei! Erste israelische Geiseln mit Familien vereint
Dem Opfer geht es sehr schlecht
Die Betreuerin des Opfers, Marita Bögershausen, kennt ihn seit 35 Jahren. Sie begleitet ihn zum Prozess. RTL sagt sie: „Ihm geht es schlecht, er hat tüchtige Alpträume, wiegt 40 kg, hat Angstzustände, Alpträume und hört nur noch zehn Prozent. Er hat ein schlechtes Bauchgefühl für den Prozessauftakt, ist am Zittern.“
Der Tatvorwurflautet: Erpresserischer Menschenraub, schwerer Raub, gefährliche Körperverletzung.
Der Angeklagte soll den Hund des Opfers getötet haben
Vermutlich mit einem Stein soll die 16-jährige Jack Russel Hündin Kira von Karim S. erschlagen worden sein. Die Betreuerin von Herrn H. sagt, das sei für ihn das schlimmste gewesen. Wie Abfall legt der Tatverdächtige den Hund, in eine Plastiktüte gewickelt, im Garten ab.
Die Betreuerin soll im Januar als Zeugin gehört werden.