Stacey hatte psychische Probleme, weil sie Babys verlor

Nach 5 Fehlgeburten: Frau will sich mit 22 Jahren sterilisieren lassen, doch Ärzte winken ab

Was musste diese Frau schon alles mitmachen? Mit 17 bringt Stacey Blackwell ihren ersten Sohn zur Welt, doch danach häufen sich die Fehlgeburten. Fünf Babys verliert sie, bis die heute 27-Jährige endlich ihren zweiten Jungen bekommt. Aufgrund ihrer Schicksalsschläge will Stacey sich schon mit 22 Jahren sterilisieren lassen. Aufgrund ihres Alters raten ihr die Ärzte von dem Eingriff ab. Doch die junge Mutter gibt nicht auf – und heute ist sie glücklich mit ihrer Entscheidung.

Eine weitreichende Entscheidung

Sieben Mal ist Stacey Blackwell schwanger, fünf Mal erleidet sie eine Fehlgeburt und jedes Mal geht es ihrer mentalen Gesundheit schlechter. Irgendwann erhält sie eine weitere Hiobsbotschaft. Ihre Ärzte erklären: Sie könne keine Embryonen mit Mädchen austragen, denn diese sterben laut Studien schneller als männliche.

Zwischen den Fehlgeburten bringt die inzwischen 27-Jährige zwei gesunde Jungen zur Welt: Den heute 10-jährigen Cody Jay und den 5-jährigen Taio Jai. Doch nach Taio Jais Geburt entscheidet sie sich für den drastischen Schritt: die Sterilisation. "Ich wollte nicht wieder auf Verhütung zurückgreifen müssen, weil das auch meine psychische Gesundheit beeinträchtigt hat. Die Sterilisation schien der einzige Weg zu sein, um meine Probleme zu lösen. Ich wollte keine Kinder mehr, weil ich nie wieder schwanger werden wollte“, erklärt sie gegenüber der britischen Zeitung „The Sun“. Doch die Ärzte raten ihr ab: Sie sei zu jung.

"Es war mir egal, wie jung ich war, ich wusste nur, dass ich nie wieder schwanger werden wollte"

Doch die Engländerin kämpft für ihre Sterilisation. "Es war mir egal, wie jung ich war, ich wusste nur, dass ich nie wieder schwanger werden wollte“, erzählt sie „The Sun“. Sie wendet sich an mehrere Krankenhäuser und Berater, doch immer wieder wird sie abgewiesen. Viele warnten die Pflegerin davor, sie werde diese Entscheidung auch irgendwann bereuen. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem heute 27-jährigen Sean, berät sie sich über ihr Vorhaben, sagt ihm sogar, er dürfe sie verlassen, falls er sich noch mehr Kinder wünsche. „Aber er hat meine Entscheidung wirklich unterstützt“.

Und dann endlich: Ein Berater überbringt ihr die erleichternde Nachricht, sie zu sterilisieren. "Ich war so glücklich. Es war, als würde eine Last von meinen Schultern genommen. Es ist mein eigener Körper. Ich habe lange darüber nachgedacht und mich dafür entschieden.“, so Stacey. Die 27-Jährige ist mit ihrer Entscheidung bis heute überglücklich und bereut nichts. Ihr geht es gesundheitlich wieder gut, weil sie keine Angst vor einer weiteren Schwangerschaft und damit vor einer möglichen Fehlgeburt haben muss. (law)