Trotz früherer Krebserkrankung bei der WM dabei

Ann-Katrin Berger will sich auf Fußball konzentrieren: "Kann mich nicht mehr drum kümmern"

Ann-Katrin Berger im RTL-Interview
Ann-Katrin Berger spricht im RTL-Interview über ihre Krebserkrankung.
RTL
von Jessica Matyschok und Jan Luhrenberg

Sie zeigt unglaubliche Stärke!
Ann-Katrin Berger (32) schiebt die negativen Gedanken wegen ihrer früheren Krebserkrankung weg. Vor dem Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) sagt sie im RTL-Interview: „Jetzt ist der volle Fokus auf der WM.“

Deutsche Nationalspielerin Ann-Katrin Berger erkrankte schon zweimal an Krebs

Das tut die Torhüterin (sechs Länderspiele) mit einem guten Gewissen. Denn: Ihr geht es gesundheitlich gut. „Ich habe alle meine Untersuchungen vor dem Turnier abgeschlossen“, sagt Berger. „Die Ergebnisse sind gut zurückgekommen.“ Der Schilddrüsenkrebs ist aktuell also gut unter Kontrolle – das gebe ihr ein schönes Gefühl. „Ich muss mir keine Sorgen machen für die nächsten drei, vier Monate.“

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Seit 2017 hat Berger gleich zweimal die schockierende Diagnose erhalten: Schilddrüsenkrebs. Beim ersten Mal war wegen einer aggresiven Form der Krankheit eine sechsstündige OP nötig. Vier Jahre lang war die Fußball-Nationalspielerin im Anschluss krebsfrei – dann hat die tückische Krankheit erneut zugeschlagen.

Die Torhüterin vom FC Chelsea lebt folglich schon seit Jahren mit dem Krebs. Das beeinflusst auch ihren Umgang damit. „Jetzt lege ich das beiseite, das hört sich schwerer an, als es ist. Aber über die Jahre ist es einfacher“, sagt Berger. „Ich weiß, jetzt kann ich mich nicht mehr darum kümmern. Jetzt kümmere ich mich um das, was hier und jetzt ist.“ Sie wolle den Krebs nicht ignorieren, habe aber gelernt: Sie müsse sich auf andere wichtige Dinge konzentrieren – wie eben die WM.

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Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger fühlt sich topfit für die Frauen-WM 2023

Berger fühlt sich für das anstehende Turnier zu 100 Prozent fit: „Ansonsten wäre ich nicht hier“, bekräftigt sie. „Körperlich spüre ich überhaupt nichts.“ Von der – wie sie zugibt – nicht einfachen Behandlung habe sie keinerlei Nachwirkungen. Das sind gute Voraussetzungen für ein langes Turnier. Und wer weiß: Vielleicht reicht es am Ende ja sogar für den Titel!?