Traumstart reicht nicht für CL-Titel
Frauen des VfL Wolfsburg weinen bittere Tränen nach Final-Drama
Diese Niederlage tut richtig weh!
Der Triumph in der Champions League schien nach einer 2:0-Führung bereits greifbar für die Frauen des VfL Wolfsburg. Doch am Ende stehen sie trotzdem mit leeren Händen da – und lassen nach der Niederlage gegen den FC Barcelona (2:3) ihren Gefühlen freien Lauf.
Kapitänin Alexandra Popp ist tieftraurig
Mit dem Schlusspfiff fielen die Wolfsburger Fußballerinnen auf den Boden, einige vergruben ihr Gesicht in den Händen. Alexandra Popp wirkte wie versteinert, und sie wollte allein sein. Die Kapitänin stand abseits des Glitzerregens von Eindhoven, die Arme verschränkt, Tränen in den Augen.
Lese-Tipp: Mit Baby nach Australien! Mama Melanie Leupolz im vorläufigen WM-Kader
„Ich bin ziemlich leer, mir fehlen die Worte“, sagte Popp bei DAZN, „wahrscheinlich ist Barcelona der verdiente Sieger. Aber wenn du so nah dran bist und das Spiel aus der Hand gibst, dann tut es einfach nur brutal weh. Wir hatten sie eigentlich.“
Auch andere Spielerinnen zeigten sich tieftraurig: „Wir waren so nah dran“, sagte Svenja Huth im ZDF. „Es tut gerade richtig weh.“ Die Niederlage sei „super ärgerlich, weil wir so viel investiert haben“, merkte Kathrin Hendrich an. „Wir hatten uns vorgenommen, nach der Pause genau so weiterzumachen. Aber Barca hat dann umgestellt, wir mussten sortieren, das haben sie eiskalt ausgenutzt. Und dann haben wir die Köpfe hängen lassen.“
30 weitere Videos
Zwei-Tore-Führung reicht für Wolfsburg nicht
All diese Reaktionen sind nach dem Spielverlauf beim Final-Drama leicht zu erklären: Der VfL war mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit gegangen, der dritte Triumph nach 2013 und 2014 schien greifbar. Doch nach den Treffern durch Ewa Pajor (3.) und DFB-Kapitänin Popp (37.) glich Patri Guijarro (48./50.) per Doppelschlag binnen 108 Sekunden aus. Die Ex-Wölfin Fridolina Rolfö (70.) drehte dann das Spiel. (nlu/dpa/sid)