„Wehr' dich nicht“

Frau (33) wird in Wien drei Tage gefangen gehalten – Brüder festgenommen

Angriff mit Kabelbinder bei Kölner Karneval
Mit Kabelbindern wurde die Frau gefesselt. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Was für ein Martyrium diese Frau der Polizei schildert!
Eine 33-jähirge Wienerin wird drei Tage in der Wohnung eines Bekannten festgehalten, ihrer Aussage nach mehrfach vergewaltigt. Die Polizei verhaftet ein Brüderpaar.

Wien: Gefesselt und mit Waffen bedroht

Der jüngere der beiden Männer wird nach kurzer Zeit wieder frei gelassen. Er soll von der Tat nichts gewusst haben. Unter Hauptverdacht steht der 31-jährige Mieter der Wohnung. Die Frau hat bei der Polizei ausgesagt, mit Kabelbindern an Knien und Händen gefesselt worden zu sein. Tatort: Der Gemeindebau Bebelhof in Wien-Meidling.

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„Mein Mund wurde mir mit Klebeband zugeklebt“, schildert sie den Beamten. Der Mann soll sie die gesamte Zeit über mit einem Elektroschocker und einer Schreckschusspistole bedroht haben. „Je weniger du dich wehrst, desto schmerzloser wird es“, habe er ihr gedroht. Mehrfach soll er sie vergewaltigt haben – drei Tage lang!

Im Video: Mehr Vergewaltigungen im Land - knapp 3000 Fälle

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Fesseln lockern sich, Frau kann entkommen

Seit dem 9.7. sei die Frau in Gefangenschaft gewesen. Am 11. schafft sie es, nach eigenen Angaben, zu fliehen. Ihre Fesseln hätten sich gelockert, so konnte sie sich befreien. An dem Punkt kommt der jüngere Bruder (21) ins Spiel. „Sie ist weg, komm her“, habe der 31-jährige Tatverdächtige ihm befohlen.

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„Ich dachte, sie war seine Freundin“, gibt der jetzt zu Protokoll. Das auf einmal alles voller Polizei war, habe ihn überrascht. Er ist mitlerweile aus der U-Haft entlassen. Der 31-jährige hingegen sitzt. Er gibt an, es habe sich um einvernehmliche SM-Spiele gehandelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

In seiner Wohnung finden die Beamten aber noch Überraschendes: Ein ganzes Waffenarsenal inklusive 2.000 Schuss Munition. (xes)