Hilfe für Menschen auf der Straße

Frankfurter Teestube organisiert Corona-Impftermine für Obdachlose

Die Aufhebung der Priorisierung für die Corona-Schutzimpfung ist nicht mal mehr einen Monat entfernt: Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist der 7. Juni der Stichtag, an dem sich alle Bürgerinnen und Bürger online für eine Impfung registrieren lassen können. Aber wie sieht es eigentlich mit den Menschen am Rande der Gesellschaft aus? Wie kommen Obdachlose an den so dringend benötigten Schutz vor Corona? Die Frankfurter Teestube Jona geht mit gutem Beispiel voran.

Hygieneregeln im Obdachlosenmilieu schwer einhaltbar

Da finanzielle Mittel in der sozialen Arbeit bekanntermaßen ein knappes Gut sind, ist auch das Platzangebot von Hilfseinrichtungen stark begrenzt. Zum Problem wird das, wenn Hilfsbedürftige in Einrichtungen wie etwa einer Tafel oder einer Teestube Abstand halten müssen. Hinzu kommt die Tatsache, dass das Immunsystem von Menschen, die auf der Straße leben, oftmals ohnehin schon angeschlagen ist. Die Frankfurter Teestube Jona nimmt sich diesem Problem an: Die Sozialarbeiter vor Ort haben für ihre Klienten Impftermine organisiert. (kmü)