Eskalation im Linienbus
Aggressiver Maskenverweigerer muss 16 Monate ins Gefängnis

Vielleicht hätte er doch lieber einfach eine Maske tragen sollen: Weil ein anderer Fahrgast ihn auf die Maskenpflicht hinwies, rastete der 29-jährige Mann aus und verpasste dem 28-Jährigen zwei wuchtige Schläge ins Gesicht. Das Frankfurter Amtsgericht entschied nun, dass der Schläger 16 Monate hinter Gitter muss.
Mann griff auch noch Polizeibeamte an
Die Haftstrafe des Amtsgerichts Frankfurt wurde am Mittwoch vor dem Landgericht rechtskräftig, nachdem der Angeklagte seine Berufung zurückgenommen hatte. Der Berufungsrichter hatte zuvor signalisiert, dass das Urteil seines Kollegen „angemessen und richtig“ sei.
Während der Fahrt in dem Bus im Frankfurter Stadtteil Höchst wurde der Angeklagte von einem der Fahrgäste auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht. Der 28-Jährige erhielt daraufhin zwei Schläge des Angeklagten ins Gesicht. Nachdem es zu weiteren Auseinandersetzungen kam und vom Busfahrer deshalb Polizeikräfte angefordert wurden, kam es zu Übergriffen auf die Polizisten. Dann wurde angetrunkene Fahrgast festgenommen.
Masken-Verweigerer ist vorbestraft
Die Haftstrafe in erster Instanz wurde vor allem mit einer vorausgegangenen Verurteilung wegen mehrerer Diebstähle begründet, deren Bewährungsfrist noch nicht abgelaufen war. Vor diesem Hintergrund komme eine Bewährungsstrafe nicht in Frage, sagte der Vorsitzende Richter. (kmü/dpa)