"Wir sehen uns in Österreich"
F1-Pilot Zhou nach Horror-Crash fit für Spielberg-Rennen

Die Bilder ließen Schlimmes erahnen. Doch nach dem brutalen Kopfüber-Crash geht es dem chinesischen Formel-1-Fahrer Guanyu Zhou gut. So gut, dass er in der kommenden Woche in Österreich an den Start gehen will.
Zhou "heiß" aufs Comeback

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Nach seinem Horror-Unfall von Silverstone ist Formel-1-Pilot Guanyu Zhou „heißer denn je darauf, auf die Strecke zurückzukehren“. Das schrieb der 23-jährige Chinese am Montag in einer Instagram-Story und bedankte sich für unzählige Nachrichten, die er seit dem schlimmen Crash am Sonntag zu Beginn des Großen Preises von Großbritannien erhalten hatte.
Außerdem ergänzte Zhou: „Ich möchte mich bei den Streckenposten und dem medizinischen Team in Silverstone bedanken, sie waren wirklich fantastisch.“
Halo verhindert schlimme Verletzungen
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Für den Neuling in der Königsklasse des Motorsports steht es außer Frage, dass er bereits beim nächsten WM-Lauf am kommenden Sonntag in Spielberg wieder im Cockpit sitzen wird. „Wir sehen uns in Österreich“, schrieb Zhou, der keinerlei schwere Verletzungen erlitten hatte. Zuvor hatte sich fast das gesamte Fahrerfeld erleichtert gezeigt, dass dem Chinesen nichts Schlimmeres passiert war. Auch dafür bedankte sich der Asiate in den sozialen Medien.
Die Bilder vom heftigen Abflug in seinem Rennwagen kopfüber in den Fangzaun hatten beim Grand Prix für Entsetzen gesorgt. Wieder einmal machte sich der „Halo“ genannte Überrollbügel bezahlt, der seit 2018 Pflicht in der Formel 1 ist.
Geschützt von dem sieben Kilogramm schweren Titanring über seinem Kopf überstand Zhou die beängstigende Rutschpartie in seinem Alfa Romeo über Asphalt und Kiesbett und den Aufprall im Zaun ohne größere Blessuren. „Ich bin froh, dass ich meiner Überzeugung gefolgt bin, den Halo trotz einer starken Opposition durchzusetzen“, schrieb Jean Todt, ehemaliger Präsident des Weltverbandes Fia, bei Twitter. In der Amtszeit des Franzosen wurde der spezielle Bügel eingeführt. (msc/dpa)