Spoiler: nicht so schlecht
Wie Mazepin seine Debüt-Saison benotet

Formel-1-Pilot Nikita Mazepin erlebte über sehr weite Strecke eine 2021er-Saison zum Vergessen. Der Rookie und Garagennachbar von Mick Schumacher fuhr oft abgeschlagen hinterher, wurde in Quali und Rennen regelmäßig von seinem Stallrivalen gebügelt und sorgte auch ansonsten für viele Schlagzeilen – auf und neben der Strecke. Jetzt überrascht der Haas-Pilot mit einer recht ordentlichen Benotung seiner eigenen Leistung.
"Zwischendurch war es echt hart"
Auf einer Skala von 2 bis 5 gab sich der Russe nach kurzem Überlegen den Wert 4. Also einen guten Wert. Hintergrund: In Russland gibt es normalerweise Noten zwischen 2 und 5, wobei letztere die Beste ist und 2 die Schlechteste.
„5 ist exzellent und ich denke, dass sollte man eigentlich nie bekommen. Heute ist es vielleicht exzellent, aber morgen realisiere ich, dass ich doch mehr kann. Also ist 4 das Maximum, das ich mir gebe“, sagte er laut „Motorsport.com“ vor dem Jahreswechsel.
Warum also die 4? „Ich denke, ich gebe mir eine 4 fürs Durchhalten, weil es zwischendurch echt hart war in diesem Jahr zu gewissen Zeiten“, präzisierte der viel kritisierte Fahrer seine Note und meinte damit auch, dass er Anfang des Jahres mit einem älteren Chassis antrat. Schon während der Saison hatten sich er und sein Umfeld über den angeblich schwereren Wagen im Vergleich zu Schumachers Renner beschwert.
Etwas härter zu sich selbst war er dann im Bereich „Adaption/Anpassung“. Hier gab er sich eine 3 von 5, „weil das nicht mein stärkster Punkt war und ich mich weiter verbessern muss“.
RTL-Reporter überzeugt er nicht
Seine stärksten Rennen sah er in Silverstone, Brasilien und Mexiko. Beim GP von Großbritannien und in Interlagos wurde er knapp hinter Schumacher Letzter, in Mexiko landete er von Lance Stroll auf Rang 19.
Strenger viel da die Benotung durch unsere F1-Experten aus. Dort erhielt Mazepin die schlechteste Note und wurde als einer Verlierer der Saison gewertet.
Für RTL-Reporter Felix Görner steht fest: "Mazepin ist dieses Jahr oft nicht Formel-1-würdig gefahren." Und auch RTL-Reporter Martin Armbruster sagt: "Er wurde von seinem Teamkollegen Mick Schumacher quasi jedes Wochenende gebügelt. 30 Sekunden Rückstand und mehr im Rennen waren keine Seltenheit – das war heftig!" (msc)