Wer entscheidet das WM-Rennen in der Formel 1 für sich?
Emotionale Begründung! Darum wünscht sich Vettel, dass Verstappen Weltmeister wird

Max Verstappen kämpft nicht nur gegen Lewis Hamilton – sondern auch für Michael Schumacher. Im letzten Rennen in Abu Dhabi geht es in der Formel 1 zwischen den beiden punktgleichen WM-Anwärtern um ALLES! Wer vorn ist, gewinnt die Krone. Sebastian Vettel hat seinen klaren Favoriten, jedoch nicht aus sportlichen Gründen, sondern aus emotionalen.
Das Herz sagt, Verstappen soll gewinnen
Sieben WM-Titel hat Lewis Hamilton bislang gewonnen und hat am Sonntag die Chance, Formel-1-Geschichte zu schreiben. Beendet er das Rennen in Abu Dhabi vor Max Verstappen wäre er zum achten Titelträger und der erste Fahrer in der Geschichte dieses Sports, der so häufig auf dem Thron saß. Bisher teilt er sich den Rekord noch mit Michael Schumacher – und das soll so bleiben, zumindest wenn es nach Sebastian Vettel geht.
„Ich würde mich freuen, wenn Michaels Rekord erhalten bleibt, aber selbst, wenn Lewis gewinnt, ist Michael meiner Meinung nach der Größte aller Zeiten. Da kann Lewis noch drei weitere Titel gewinnen, es würde nichts ändern“, sagte der viermalige Weltmeister der „Bild“. „Ich verstehe mich gut mit Lewis. Aber wie gesagt, mein Herz will, dass Max gewinnt, damit der Rekord bleibt. Aber mein Kopf ist da recht klar, möge der Bessere gewinnen.“
"Traurig und schade, dass Michael nicht dabei sein kann"
Schon als Kind war Vettel riesiger Schumi-Fan, sein Ziel war immer, in die Fußstapfen des besten deutschen Rennfahrers aller Zeiten zu treten. Dass ihm das recht gut gelang, war auch der Verdienst von Schumacher, der Vettel förderte, als er selbst noch aktiv war. Jetzt ist Vettel selbst Förderer und unterstützt Schumi Jr. Mick, der in dieser Saison erstmals über die F1-Pisten brettert.
Gerade seit dieser Mick-Debütsaison denkt Vettel oft an die alten Tage mit seinem Idol Schumi. „Meine Erinnerungen daran sind, dass wir auf und neben der Strecke eine Menge Spaß hatten. Dieser Erinnerungen habe ich damals mit Michael geteilt und nun werde ich sie mit Mick teilen und das ist toll“, sagte der 34-Jährige. „Es ist traurig und schade, dass Michael nicht dabei sein kann und uns zusehen kann. Ich wäre glücklich, zu ihm gehen zu können und zu sagen, dass es Zeit ist, einen Schritt zurückzutreten und Mick das Ganze übernehmen zu lassen. Aber ich freue mich, da als Team Deutschland Zeit zu verbringen mit Mick.“ (sho)