"Ich denke, das ist falsch"

Vettel hält nicht viel von Pole Position für Sprint-Sieger

ARCHIV - 12.03.2021, Bahrain, Sakhir: Formel 1: Auftakt der Testfahrten vor der neuen Saison: Sebastian Vettel aus Deutschland vom Aston-Martin-Team bei einem Fotoshooting auf dem Bahrain International Circuit. (zu dpa: Das Gleiche in grün: Vettels Dilemma ) Foto: James Gasperotti/ZUMA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Sebastian Vettel
zeus fgj kno, dpa, James Gasperotti

Schneller, spannender, spektakulärer – die neuen Sprintrennen sollen die Formel 1 noch attraktiver machen. In Silvesterstone präsentiert die Königsklasse die nächste große Revolution der Serie. Aber einer ist nicht ganz begeistert. Vettel findet die Sache „allmählich etwas verwirrend“.

Die Motorsport-Königsklasse experimentiert in Silverstone

Sebastian Vettel hält es für falsch, dass der Gewinner des neuen Formel-1-Sprints die Pole Position bekommt. Das sei eine „neue Disziplin“, bemerkte der 34-Jährige am Donnerstag vor dem Grand Prix in Großbritannien.

Die Motorsport-Königsklasse experimentiert in Silverstone mit einem neuen Format. Die übliche Qualifikation mit den drei K.o.-Runden wird auf Freitagabend vorgezogen. Dafür gibt es am Samstag den neuen Sprint über 100 Kilometer Distanz, der die Startaufstellung samt Pole-Mann für den Grand Prix am Sonntag ermittelt.

„Ich denke, das ist falsch“, befand Aston-Martin-Pilot Vettel. Die Pole Position sollte an den Fahrer gehen, der in der Qualifikation die schnellste Runde fährt. „Es wird allmählich etwas verwirrend“, meinte Vettel. „Wenn es eine einmalige Sache ist, richtet es nicht viel Schaden an.“ Lewis Hamilton von Mercedes ist mit 100 Pole Positionen Rekordhalter.

Was Sie über die F1-Sprintrennen wissen müssen

Die Formel 1 will noch an weiteren zwei Grand-Prix-Wochenenden in diesem Jahr das neue Format testen. Insgesamt begrüßt Vettel das Experiment. „Etwas Neues kann immer aufregend sein“, meinte der viermalige Weltmeister. Dass nur noch zwei jeweils einstündige Trainings bleiben, findet er eher positiv. „Am Ende mag ich es, weil man weniger in der Garage abhängt und mehr auf der Strecke ist“, sagte Vettel. (jma/dpa)