Zuschauerrekord, Tausendsasser Alonso und Red Bulls Mega-Boxenstopp
Rekorde in Zandvoort! Die unglaublichen Zahlen des Niederlande-GP

Mercedes ist wieder da, Ferrari ist endgültig weg und Max Verstappen praktisch nicht mehr einzuholen. Der Große Preis der Niederlande war wieder mal das reinste Spektakel, auch wenn auf der Strecke zwei Safety Cars nötig waren, um für die atemberaubende Action zu sorgen. Beim Rennen in Zandvoort entstanden zudem tolle Rekorde und bombastische Zahlen.
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Für die erste Bestmarke sorgten die Fans. 318.000 Zuschauer verfolgten den Dutch-GP auf den Tribünen an der Strecke. Damit geht das Rennen 2022 in die Geschichte ein als das meistbesuchte Motorsport-Event aller Zeiten in Holland.
Max Verstappen holt seinen zehnten Saisonsieg – mehr hat der amtierende Champion noch nie im Laufe eines Jahres eingefahren. Der angehende Doppel-Weltmeister hat damit bereits sieben Rennen vor Schluss genauso viele Triumphe vorzuweisen wie im vergangenen Jahr. Mit 24 Jahren hat Verstappen übrigens mehr Siege gesammelt als alle anderen Fahrer im gleichen Alter vor ihm. Sebastian Vettel kommt da als Zweitbester „nur“ auf 21 Erfolge.
Maestro Alonso hamstert Grand Prix - wie vor ihm nur Kimi Räikkönen
Einen weiteren Rekord heimste Fernando Alonso ein. Der Spanier sah zum 278. Mal die Ziellinie in der Königsklasse. Diese Marke teilt er sich mit Kimi Räikkönen und kann den „Iceman“ beim Grand Prix in Monza überholen. Was die Starts angeht, ist Räikkönen Alonso noch einen voraus. Dieser Rekord, den Kimi erst 2021 aufstellte, fällt dann voraussichtlich in Singapur.
Doch der spanische Altmeister hat noch viel weitergehende Pläne: Er will vor dem Karrierende noch seinen 400. Grand Prix feiern. Sein frisch unterschriebener Vertrag bei Aston Martin macht das möglich. MItte 2024 wird auch dieser Meilenstein fallen, sofern Alonso nicht plötzlich Altersgebrechen bekommt.
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Bestmarken wurden auch an der Box erreicht, in beiden Fällen war der Red-Bull-Kosmos beteiligt. Den unrühmlichen längsten Stopp der Saison heimsten AlphaTauri und Yuki Tsunoda ein, die ganze 31.94 Sekunden beim Service brauchten, weil Tsunoda offenbar zuvor seinen Gurt löste. Deutlich stolzer dürfen die Roten Bullen auf den Stopp von Sergio Pérez sein, der mit 2,09 Sekunden der mit Abstand schnellste der Saison war. Eine unglaubliche Leistung, sind die Reifen durch die Aufstockung von 13 auf 18 Zoll doch deutlich schwerer geworden. (lde)