Rennstall sieht keinen Vorteil
Nach Disqualifikation von Sebastian Vettel: Aston Martin legt Berufung ein
Nur 0,3 Liter Benzin im Tank
Die Disqualifikation von Sebastian Vettel beim Großen Preis von Ungarn wird von seinem Rennstall Aston Martin angefochten. Das teilte das britische Team mit. Vettel war in Ungarn auf den zweiten Platz gerast und später disqualifiziert worden, da sich im Tank seines Wagens nach dem Rennen statt des geforderten mindestens einen Liters Treibstoff nur 0,3 Liter befanden.
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Aston Martin sieht keinen Leistungsvorteil
Aston Martin ist der Überzeugung, dass der Heppenheimer durch den mutmaßlichen Regelverstoß keinen Leistungsvorteil erlangt hat. Darüber hinaus gibt der Rennstall an, dass sich laut Datenlage noch 1,74 Liter Benzin im Fahrzeug befunden haben sollen. Das Team legt nun Berufung gegen das Urteil des Weltverbandes FIA ein und fordert eine neue Überprüfung.
"Nach dem Rennen war es nicht möglich, eine Benzinprobe von einem Liter aus Auto #5 zu nehmen. Dem Team wurden daraufhin mehrere Möglichkeiten angeboten, die geforderte Menge an Sprit aus dem Tank zu entfernen, allerdings war es nur möglich, 0,3 Liter herauszupumpen", hatte die Urteilsbegründung gelautet.
Durch die Disqualifikation Vettel war Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes auf Rang zwei gerückt. Der siebenmalige Weltmeister bekam somit 18 statt 15 Punkte und konnte seinen Vorsprung im WM-Klassement auf Max Verstappen im Red Bull um zwei weitere Zähler auf acht Punkte ausbauen. (tno/dpa/sid)