Endlich geht es jetzt bergauf

Mick Schumachers erster Punkteritt auch für den Teamchef "eine Erlösung"

Es war ein düsteres Tal, durch das sich Mick Schumacher kämpfen musste. 30 Rennen, ohne in die Punkte zu fahren. 30 Rennen, in denen der Druck auf den Haas-Piloten vor allem von außen immer größer wurde. Bis in Silverstone am vergangenen Wochenende endlich der berühmt-berüchtigte Knoten platzte. Für Teamchef Günther Steiner, der stets die schützende über Mick gehalten hatte, Grund genug, Deutschlands Formel-1-Hoffnung einen kleinen Lorbeerkranz aufzusetzen. „Das schon eine Erlösung“, sagte Steiner im exklusiven Interview mit RTL/ntv (siehe Video oben).

Aber Platz acht nur Momentaufnahme

Aber vier Punkte für ein Hallelujah? Trotz aller Kurzzeit-Euphorie um Schumachers achten Platz beim Großen Preis von Großbritannien warnt Steiner davor, in Selbstzufriedenheit zu versinken. „Ich kann ja nicht immer sagen, ich möchte Achter werden. Das ist ja kein Ziel. Deswegen ist Podium dann das nächste Ziel. Ich glaube, jeder Rennfahrer will das erreichen. Nur er ist sich sicher bewusst, dass das nicht beim nächsten Rennen passiert“, so Steiner.

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Jetzt muss ein Schwarm von Schwalben kommen

Dass damit ein weiteres Druck-Szenario für Schumacher entstehen könne, will er nicht gelten lassen. „Genau das habe ich eigentlich positiv gemeint. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, um den Druck weg zu halten.“ Darum müsse jetzt ein Schwarm von Schwalben kommen. „Es geht eben darum, die Füße am Boden zu behalten, ruhig zu bleiben, dass man Mick nicht zu viel Druck macht von außen, nun müsse es immer klappen, weil dann haben wir wieder nichts erreicht. Und dieses Verständnis muss man eben aufbauen.“

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Vertragsverlängerung? Schau'n mer mal

Und genau da sei Schumacher bereits auf einem sehr guten Weg. „Ich glaube, er geht das Ganze einfach ruhiger an. Er hat nicht mehr diesen großen Druck gehabt. Schon in Kanada. Wir müssen halt nur so weiter machen. Er hat das gut gemacht im Rennen, jetzt in Silverstone.“ So gut, dass eine Vertragsverlängerung winkt? „Als Team haben wir immer erst nach der Sommerpause unsere Fahrer bestätigt oder nicht bestätigt“, so der 57-jährige Italiener. Bis dahin hat Schumacher zumindest noch drei Rennen Zeit, seine aufstrebende Form zu untermauern. Im besten Falle flattert ihm dann auch ein neues Arbeitspapier durchs DRS-Fenster. (fgö/nra/lgr/mli)