Damit die Wogen im heißen Titelrennen geglättet werden
Marko: "Hätte mir gewünscht, dass Niki da gewesen wäre"
WM-Kampf um jeden Millimeter - auch abseits der Piste
Der WM-Kampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton war neben der Strecke auch häufig ein verbaler der Team-Häüptlinge. Das toxische Verhältnis zwischen den Erfolgsteams fand in Abu Dhabi seinen Höhepunkt. Red Bulls Berater Helmut Marko ist sich dabei sicher, dass eine Person in dieser Beziehung alles hätte verändern können.
Mit Niki Lauda "wäre es bei weitem nicht so eskaliert"
Der Österreicher spricht von seinem Landsmann und Konkurrenten aus aktiven Motorsportzeiten, Niki Lauda. "Vor allem als die Eskalation zwischen Mercedes und uns am Überkochen war, hätte ich mir gewünscht, dass Niki da gewesen wäre", sagte Marko bei ServusTV.
Zwar stand in diesem Jahr in Form von Toto Wolff ebenfalls ein Österreicher auf der Gegenseite, doch vergleichen mit dem guten Verhältnis zwischen Lauda und Marko pflegt der Doktor zum Mercedes-Teamchef keine besonders gute Beziehung. Mit Blick auf die Fehde der beiden Hersteller geht Marko von einem beruhigenden Faktor aus, wäre Lauda noch anwesend: "Ich glaube, dass es dann bei weitem nicht so eskaliert wäre."
Spannung beim gemeinsamen Frühstück garantiert
Bei all dem gegenseitigen Respekt weiß der 78-Jährige, dass es im Zuge des harten Titelkampfes auch unter den beiden Veteranen nicht immer friedlich zugegangen wäre. Der Ton beim gemeinsamen Frühstücken wäre wohl „etwas heftiger“ gewesen, insbesondere in Situationen, in denen Red Bull die Oberhand hatte. „Denn verlieren tut er (Lauda) auch nicht gerne“, weiß Marko.
Das F1-Urgestein ist sich aber sicher, dass Lauda bei Niederlagen immer fair geblieben wäre: "Er hätte es mit mehr Contenance getragen." Und dieses Contenance vermisste Marko bei Mercedes vor allem nach dem Saisonfinale, als die Sterne gegen das Rennergebnis protestierten. (lde)